Wollen macht Druck (GL Teil 3)

Nach den ersten drei Phasen des Wohlfühlens ab dem 8. 9. und meiner Erkenntnis vom 9. 9. habe ich das Wohlfühlen noch oft erlebt. Manchmal nur ein paar Sekunden lang, manchmal wieder ein paar Minuten lang. Ebenso habe ich die Wurschtigkeit ein paarmal erlebt, aber seltener als das Wohlfühlen. Einmal habe ich die totale Entspannung erlebt, was dasselbe war wie die Wurschtigkeit. Und ich habe häufiger gesehen/gefühlt, dass alles da ist. (Was natürlich angesichts meines Mangels auch grotesk anmutet.) Mit anderen Worten, ich habe die göttliche Dimension noch oft erlebt, den göttlichen Bewusstseinszustand.

Für mich mutete das innere Erleben, dass alles da ist, allerdings nicht seltsam an. Denn wenn ich alle meine Phasen in der anderen Dimension addierte, kam ich auf etliche Minuten. Ich habe mich ja schon gefreut, dass die einzelnen Erlebnisse überhaupt Minuten dauerten. Während meine Phasen des Übertünchens addiert viele, viele Stunden ergaben. Bei mir vor allem durch Gedanken, weniger oder kaum durch Emotionen und Aktivitäten.

Es war auch so, dass ich die göttlichen Phasen keineswegs nur zuhause erlebt habe, wenn ich Ruhe und Stille hatte. Nein, sie sind zu beliebigen Zeiten an allen möglichen Orten aufgetreten. Wo immer ich gerade war, was immer ich gerade getan habe. Diese Erfahrung war auch wichtig für mich.

Während meiner Zeit der relativ starken Behinderung und der unerträglichen Schmerzen, ich würde sagen, ca. ab August, hatte ich immer öfter den Eindruck, dass mein Körper viel schneller heilen würde, wenn dem nicht etwas entgegen stünde. Ich hatte da nämlich einschlägige Erfahrungen gehabt. Zunächst natürlich war da der Heilungsschub neun Tage nach dem „Schlaganfall“. Da ist innerhalb eines halben Tages enorm viel an Heilung geschehen. Dann gab es die Grippe und die Fieberblase, die, wie ich später bemerkt habe, nicht originär von mir stammten. (Nur insofern, als ich in einem schlechten Gesamtzustand war.) Beides sind Infektionen, beides stammt also nicht originär von mir, im Gegensatz zur Verkühlung zB. Beides hat mein Körper binnen sehr kurzer Zeit geheilt. (Und beides hätte höchstwahrscheinlich positive PCR-Tests ergeben. wink)

Es hat aber auch andere Dinge gegeben. Da ich ja so zittrig und wackelig war, habe ich mich oft irgendwo angestoßen, und manchmal sind dann kleinere Verletzungen entstanden. Hauptsächlich an den Unterschenkeln und Händen. Und jedes Mal war ich erstaunt, wie schnell diese Verletzungen verheilt sind. Bis voriges Jahr hatte ich ja die Erfahrung gemacht, dass mit zunehmendem Alter die Heilungsprozesse immer langsamer verlaufen sind. Doch heuer geht das wieder ratz-fatz, fast wie im jugendlichen Alter. Ich habe also gesehen, dass mein Körper deutlich schneller heilt als noch bis zum letzten Jahr, und dass er – natürlich! – nie das Problem ist. Das Problem erzeuge immer ich.

Doch was ist der Heilung die ganze Zeit im Weg gestanden? Das habe ich nach der einzigen Nacht, in der ich die starken Schmerzen in der Brust hatte, erkannt. (Die Nacht des 21. 9.) Der Einfachheit halber kopiere ich hier meinen Tagebucheintrag vom 22. 9. herein.

Gestern Nacht habe ich wieder an mir herumgefuhrwerkt. Bei den Filmen, die ich mir angeschaut habe (die 2 mit Jeanette Hain), sind mir ein paar Sachen an mir aufgefallen. Zuerst, dass ich in den letzten Jahren doch ziemlich eigen geworden bin, was mir nicht so gut gefallen hat. Und dann, dass (scheinbar) mein Herz verschlossen ist und weiters, dass ich ziemlich viel abwehre in meiner Umgebung, eine wirklich tolle Rüstung habe und jederzeit bereit bin, zuzuschlagen. Ich könnte das jetzt genauer ausführen, habe aber keine Lust dazu.

Und dann habe ich wieder einmal Beschlüsse gefasst. „Ich öffne mein Herz und lege die Rüstung ab. Ich bin nicht mehr so abweisend. Weil wenn ich abweisend bin, bin ich auch mir gegenüber abweisend.“ Ich habe mich da gleich recht hineingesteigert. Später dann habe ich bemerkt, dass ich da wohl übers Ziel geschossen habe und habe alles wieder ein bisschen relativiert. Und natürlich habe ich meine Entscheidung bekräftigt, dass ich es in diesem September tun werde.

In der Nacht, oder besser gesagt zeitig in der Früh, habe ich wieder Schmerzen gehabt. Diesmal in der Brust, links oberhalb vom Herz. Noch nicht zu vergleichen mit der Zehe, auch nicht mit den kräftigen Herzschmerzen. Aber es wird ja stärker, wenn es weitergeht. Der Schmerz fühlte sich an wie ein Pfeil, der mich von vorne oben durchbohrt und im Rücken wieder rauskommt. Die heftigen Flashes in der Zehe haben sich auch wie Pfeile angefühlt.

Jedenfalls war ich stinksauer und habe geflucht. „Was ist denn schon wieder?! Kann mich meine Göttlichkeit nicht einmal in Ruhe lassen?! Kaum ist der eine Schmerz weg, kommt der nächste! Was soll ich denn nur tun?!“ Ich hab dann vielleicht noch eine halbe Stunde geschlafen und bin dann aufgestanden. Gleich in der Früh und während des ganzen Tagesverlaufs habe ich bemerkt, dass ich das selbst war. Mit dem Zeitrahmen September und meinen Ansagen von letzter Nacht habe ich wieder massiv Druck auf mich ausgeübt. Mensch, was ich mich dränge und antreibe! Was ich mir zumute! Natürlich habe ich gleich alles abgewählt, was ich am Vorabend von mir gegeben habe.

Und ich tue es jetzt wieder: Der Zeitrahmen September ist gestrichen. Es gibt gar keinen Zeitrahmen und keine zeitliche Vorgabe für mich. Die Wahlen / Ansagen vom Vorabend (Herzensöffnung, Rüstung) sind ebenfalls gestrichen. Stattdessen höre ich auf, an mir zu arbeiten und herumzumurksen und dadurch Druck auf mich auszuüben. Das ist kein liebevoller Umgang mit mir!

Mit „es“ war der dauerhafte Eintritt in die göttliche Dimension gemeint.

Natürlich habe ich bemerkt, dass mein Herz keineswegs verschlossen war und dass meine abweisende Haltung bestimmte Menschen betrifft, die halt in meiner Wohnumgebung sehr häufig sind. Kaum treffe ich halbwegs normale Menschen, ist da überhaupt keine abweisende Haltung von mir. Und eigen bin ich natürlich, als erleuchteter Mensch bin ich ein Alien.

Das Entscheidende war, dass mir bewusst geworden ist, dass ich immer wieder Druck auf mich selbst ausübe, dass dieser Druck die Ursache für meine Probleme war und dass er jegliche Heilung, nicht nur die körperliche, maximal bremst oder gar verhindert. – Ich möchte an dieser Stelle nur anmerken, dass Druck keineswegs meine Dauerhaltung ist, sondern die Ausnahme. Sonst könnte ich ja gar nicht leben.

Jedenfalls war mir das bis zu jener Nacht überhaupt nicht bewusst! Das war ein blinder Fleck in meinem Bewusstsein, all die Jahre. Mein Gefühl für mein menschliches Selbst und meine Handlungen war so selbstverständlich. Natürlich war mir immer sofort aufgefallen, wenn ich irgendeinen Blödsinn gemacht habe, mein Sensorium für sowohl mein menschliches als auch mein göttliches Selbst ist sehr feinsinnig. Natürlich habe ich gewusst, dass meine Ansagen, wie die oben beschriebene, sehr klar und sehr deutlich sind und echt Energie bewegen. Aber mein Druck auf mich selbst war mir tatsächlich nicht bewusst. Wäre er mir bewusst gewesen, hätte ich so manche Entscheidungen anders getroffen, und ich hätte mir viel Leid erspart.

In einem ersten Schub brachte mir diese Erkenntnis die Auflösung meiner Probleme des ganzen Jahres, nicht bloß der Zeit ab Pfingsten. Mir ist sofort der heftige Herzschmerz vom Februar oder März eingefallen. Da gab es dieselbe Situation wie am 21. 9., bloß mit anderem Inhalt. Seit Jahresbeginn hatte ich viele Dinge erlebt, die meine Wahl des göttlichen Lebens mit sich gebracht hatte. Aber der schlaue Reiner war ungeduldig. Also habe ich am Abend vor jenem „Herzinfarkt“ eine klare, deutliche, energiegeladene Ansage gemacht: „Ich will jetzt dieses göttlichen Leben! Es soll geschehen, was immer dazu nötig ist.“ Maximaler Druck, in der Folge der heftige Herzschmerz.

Später ist mir aufgefallen, dass ich am 1. Jänner mit dem Druck auf mich begonnen habe, und zwar mit meinem Blogeintrag Zum Jahreswechsel. Da habe ich ja ganz unten geschrieben, dass in diesem Jahr etwas vollständig wird. Dabei habe ich natürlich auch an mich gedacht, daran, dass in diesem Jahr mein göttliches Leben sich vollständig manifestieren würde. Und ich habe mir gleich einen Zeitrahmen mitgegeben (in diesem Jahr). Während im Dezember einfach nur meine Wahl gestanden war, die natürlich keinerlei körperliche Probleme gebracht hatte, sind gleich ab Anfang Jänner die Herzschmerzen gekommen, weil ich ab 1. 1., zunächst leicht, mit dem Druckaufbau begonnen habe. Natürlich hatte ich bei mir gedacht, dass ich keinesfalls bis Jahresende warten wollte mit der Vervollständigung. So ist der Druck zügig immer größer geworden, und zusammen mit meinen lustigen Spielen mit mir selbst haben sich alle körperlichen und finanziellen Leiden ergeben. Denn was das Finanzielle betrifft, mache ich ja auch schon seit Jahren immer wieder Druck auf mich.

Eh violà, alle meine Leiden des heurigen Jahres waren Ende September klar und aufgelöst. Anfang Oktober lösten sich dann alle Leiden meines gesamten erleuchteten Lebens auf. Halleluja! Was hätte ich mir alles ersparen können! Aber zum heutigen Tag ist das alles egal, total egal. Ich habe es endlich erkannt, und nur das ist wichtig. Ab nun kann ich anders und entspannter leben.

Meine körperlichen Leiden waren ja keineswegs neu, nur intensiver und heftiger und dichter. Am Anfang, also 2010 und 11, hat es noch keine gegeben. Wie das gekommen ist, beschreibe ich in einem späteren Beitrag. Finanzielles Leiden hat es sehr wohl gegeben. Es beginnt immer mit einer starken Sehnsucht nach Lösung. Aus dieser Sehnsucht entstehen unter anderem eher hilflose, menschliche Aktivitäten und Vorhaben, und so baue ich Druck auf. Und so hatte ich gleich am 2. Jänner 2012 meinen ersten „Herzinfarkt“. In einer Zeit, in der ich Ruhe hatte. Mir ist über die Jahre aufgefallen, dass mein Körper Probleme blockiert, wenn ich in schwierigen Lebenslagen bin. Dann schaltet er auf Überlebensmodus und funktioniert ganz einfach. Erst, wenn ich wieder Ruhe habe, lässt er Probleme zu, um sich wieder auszubalancieren.

In den folgenden Jahren ist es immer wieder zu Herzschmerzen gekommen, so alle paar Jahre. In der zweiten Jahreshälfte 2012 haben die Schmerzen in den Fußsohlen begonnen. Zunächst ab und zu und noch nicht sehr heftig. Ab 2014 habe ich Schmerzmittel genommen. Zuerst welche, die viel leichter als normale Aspirin sind, und die das Problem für mehrere Wochen beseitigt haben. In jener Zeit habe ich intuitiv bemerkt, dass diese Schmerzen etwas mit Druck zu tun hatten. Seit 2017 nehme ich alle drei Tage ein Aspirin. Damit bin ich praktisch dauerhaft schmerzfrei. Dieses Aspirin ist übrigens das einzige Medikament, das ich nehme, das ganze Jahr, jedes Jahr. Vor 2014 hatte ich schon über Jahrzehnte keine Medikamente eingenommen.

Symptome von Schlaganfällen sind auch nicht neu. Es gibt sie seit mindestens drei Jahren, als ich zum ersten Mal darüber geschrieben habe, gelegentlich. Sie waren halt deutlich leichter und nach spätestens zwei Tagen wieder weg. Die rechte große Zehe ist auch seit gut drei Jahren beleidigt. Sie hat von sich aus keine Schmerzen verursacht, ich habe nur bemerkt, dass sie schlechter aussah und empfindlicher war. Wenn ich zB zufällig wo angestoßen bin, dann hat sie schon stark weh getan.

Alle diese körperlichen Leiden sind im Lauf der Jahre häufiger und stärker geworden. Natürlich habe ich mich gefragt, was da los war. Da hat mein Körper bis zu meiner Erleuchtung so großartig funktioniert, und danach immer mehr Probleme gemacht? In Wahrheit war mein einziges Leid das finanzielle. Da habe ich mich immer, wenn es darauf angekommen ist, nicht getraut, mich voll und ganz und ausschließlich auf meine Göttlichkeit zu verlassen. Und so habe ich mir immer wieder finanzielles Leid erschaffen. Es ist mir zwar über die Jahre immer besser gelungen, mich auf die Seele, die ich bin, zu verlassen, aber viel zu wenig. Und dieses finanzielle Leid habe ich immer mehr auch körperlich ausgedrückt, was mir aber nicht bewusst war.

Wegen des finanziellen Leides habe ich immer wieder Druck auf mich ausgeübt, was natürlich das genaue Gegenteil einer Lösung gebracht hat. Meine immer mehr und immer häufiger werdenden körperlichen Leiden haben eine Sehnsucht nach vollständiger Gesundheit ausgelöst, und ich habe dann immer mehr Druck auf mich gemacht. Das alles gipfelte im heurigen Jahr mit den äußerst schmerzhaften Erfahrungen. Die Ursache von allem war Druck auf mich selbst, seit über zehn Jahren. Die Auflösung von allem war meine Erkenntnis vom 22. September. Was für eine Erhellung und Erleichterung! enlightened

Druck ist für erleuchtete Menschen lebensbedrohlich. Wörtlich. Das weiß ich nun.

Für schlafende Menschen ist Druck nicht wirklich ein Problem, er ist vielmehr der Normalzustand ihres Lebens. Nur, wenn der Druck über viele, viele Jahre sehr stark ist, kommt es dann zu Burn-outs, Magengeschwüren und ähnlichem. Bei mir sind zB in den 1990er Jahren nach einer langen Zeit enormen Stresses Löcher in der Netzhaut gerissen. Ich war von einem Tag auf den anderen halb blind. Aber so etwas ist äußerst selten. 2006 hatte ich schließlich das übliche Burn-out. Ich war so am Ende, dass ich nicht mehr die Hand vom Schreibtisch aufheben konnte. Aber gemessen an dem Druck, den ich jahrzehntelang erlebt hatte, war das alles sehr glimpflich.

Bei erwachenden Menschen beginnt Druck mit zunehmender Dauer des Erwachensprozesses immer problematischer zu werden. Ein guter Teil der körperlichen Symptome, über die Erwachende berichten, kommt nicht vom Prozess selbst, sondern vom Druck, den Erwachende auf sich selbst ausüben. Sie treiben sich ja ständig an! Sie wollen etwas erreichen, unbedingt. Und so beginnt ihr Körper zu marodieren.

Für Erleuchtete ist Druck pures Gift. Druck gehört einfach nicht ins göttliche Leben, ganz und gar nicht. Und deshalb äußert er sich sehr schnell körperlich. Und wie ich mir heuer selbst gezeigt habe, wird er dann auch lebensbedrohlich. Ich spreche von dem Druck, den der Mensch auf sich selbst ausübt. Man kann schon ab und zu in Situationen geraten, in denen es Druck von außen gibt, wie zB ein Lockdown und Polizeigewalt wink. Das ist kein Problem. Aber glaube mir, das ist sehr selten. Der meiste Druck kommt von dir selbst, auch und gerade im Lockdown.

Wenn ein Mensch beginnt, etwas zu wollen, und dann immer mehr zu wollen, und es schließlich unbedingt zu wollen, macht er großen Druck auf sich selbst. Wollen macht Druck.

Wenn du bereits erleuchtet bist und es auch weißt, dann weißt du zwar, wer du wirklich bist, aber dazu gehört eben auch der Mensch, nicht nur der Gott. Im Erwachensprozess wurde zwar der Großteil der alten, menschlichen Konditionierungen transformiert und weggewaschen, aber eben nicht alles. Ich halte das übrigens für unmöglich. Üblicher Weise passiert viel von dieser letzten Reinigung in den ersten paar Monaten nach der Erleuchtung. Aber selbst da bleiben noch Reste übrig. Der Mensch war vollgestopft mit Konditionierungen und alten Sachen. Das ist nahezu ein Fass ohne Boden.

Wenn du dann deinen erleuchteten Zustand verschleppst und dich nicht voll und ganz und bedingungslos auf das göttliche Leben einlässt, beginnen echte Probleme. Solche, wie du sie aus deinem früheren Leben nicht kanntest. Im Lauf der Jahre kann dein Leben hochgradig ungemütlich werden. Auch, wenn du ein Newcomer (= zum ersten Mal auf der Erde) unter den neuen Kindern bist, schleppst du einen Rucksack an altem Zeug mit dir herum. Der steckt nämlich im Massenbewusstsein der Menschheit, das auch dich erreicht. Du wirst dann immer unzufriedener und beginnst, Druck auf dich zu machen. Und der ist für Erleuchtete lebensbedrohlich, zumindest im Lauf weniger Jahre. Es gibt hier nur eine Lösung: rein ins göttliche Leben. Aber das entschädigt dich tausendfach. smiley

Ich möchte heute auch noch etwas zu meinem Atem sagen. Der war nämlich heuer noch wichtiger als sonst, besonders ab Pfingsten. Der bewusste Atem drängt ja nicht nur die Gedanken und Emotionen in die zweite Reihe, er ist auch das immer wieder wiederholte Einatmen des Göttlichen, das so wichtig ist. Viele Jahre lang habe ich das bewusste Atmen nicht mehr im Block betrieben, weil in den Jahren davor (Ich habe schon vor meinem bewussten Erwachen damit begonnen.) das bewusste, tiefe Atmen eine Selbstverständlichkeit geworden war. Und so habe ich über Jahre immer wieder zwischendurch ein paar gute Atemzüge genommen, die auch immer sehr wohltuend waren. Ab 2020 hatte ich wieder das Gefühl, dass mir ein ganzer Block von bewusstem Atmen gut tun würde. Also fünf bis zehn Minuten lang bewusst zu atmen. Ich mache das am liebsten nach dem Frühstück. Ich habe damit noch vor dem Krisengeschrei und den folgenden Lockdowns und sonstigen Maßnahmen begonnen. Der bewusste Atem verändert und löst immer etwas, einfach immer.

In der folgenden Zeit gab es immer wieder Tage und Wochen, in denen ich das nicht gemacht habe. Heuer ab Jahresbeginn schon. Als ob ich eine Vorahnung gehabt hätte. Ab dem „Schlaganfall“ zu Pfingsten wurde meine Atem förmlich obsessiv. Ganz automatisch, ohne meinen vorsätzlichen Anstoß, saugte mein Körper Luft an, als ob er sonst ersticken müsste. (Was natürlich nicht der Fall war.) Meine Atemzüge waren sehr heftig und so unglaublich tief, wie sonst nie. Dadurch waren sie auch deutlich schneller als sonst. Dieses heftige Atmen dauerte jeweils ein paar Minuten lang. Und lange Zeit kam es oft kurz danach wieder.

Dieser heftige Atem hat mich überrascht, aber ich habe ihn genossen. Ich habe gleich gespürt, dass er Teil der Lösung ist. Ich hatte das nicht jeden Tag, aber an sehr vielen Tagen. Etwas später wurde das Wetter heißer, dann habe ich den heftigen Atem verteufelt, weil mir nur noch heiß war. Ich habe ihn teilweise unterdrückt, also nicht mehr erlaubt. Aber nur teilweise. Dennoch, die heilsame Wirkung hat überwogen. Im August habe ich zu mir gesagt: „Dieser Atem ist meine Rettung.“ Während des heftigen Atmens hatte ich keine Schmerzen, wenige Minuten danach auch nicht. Oder zumindest fast nicht. Immer wieder hat mir dieser heftige Atem ein kleines Zeitfenster zum einschlafen gegeben. Freilich hat mich der Schmerz oft schon nach zehn Minuten wieder aufgeweckt. Aber nicht immer.

Der heftige Atem war nicht die ganze Zeit seit Pfingsten gleich häufig. Es hat speziell ab Ende August Zeiten gegeben, in denen er viel seltener gekommen ist. Dann Ende September/Anfang Oktober wieder. Noch heftiger. Und dann ging es direkt in den Körper. Alles fing zu kribbeln an, und alles fühlte sich sehr bedeutend an. Es war kaum auszuhalten, wie die Freude der Seele. Zum einen war mir dieser Atem lästig, weil er mich eine Zeit lang am schlafen hinderte. Zum anderen spürte ich, wie wichtig und vor allem göttlich er war. Also habe ich ihn immer wieder zugelassen, immer wieder erlaubt. Es war ja auch nicht mehr heiß, und ich hatte keine Schmerzen mehr. Letztlich war dieser unglaubliche Atem tatsächlich heilend und auflösend. Vieles von dem, was ich heute geschrieben habe, ist erst im Oktober so klar geworden. Mein Atem hatte seinen Anteil daran.

Ich habe also nun alles erkannt, was mir noch gefehlt hatte. Ich habe meine Göttlichkeit wieder stark, stärker denn ja, eingeatmet. Und jetzt im Oktober hat sich alles (auf-)gelöst, was seit 12 Jahren nicht ganz klar war und ich mit mir herumgeschleppt habe. Und nun sieht mein Jahr des Schmerzes ganz anders aus. smiley

Einträge aus dieser Serie:

Die schwierigste Zeit meines Lebens
Ein weiteres Erwachen
Wollen macht Druck
Aspekte meines göttlichen Lebens heuer
Mein halbgöttliches Leben

Siehe auch

Kommentare

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Klasse Reiner, bei Dir kann ich lesen ohne Ende und ich finde mich in so vielen von Dir beschriebenen Situationen wieder.
Ich konnte noch nie mit Druck umgehen, auch wenn meine Erleuchtung noch geschlafen hat.
Ob es im Elternhaus war, in der Schule usw. Ich kann nichts mit Druck.
Deswegen konnte ich noch nie richtig arbeiten, was man in der Welt halt so darunter versteht. Ich habe es oft immer wieder versucht und auch versucht es wegzutherapieren, was zum Glück aber nicht funktioniert hat.
Alles auf der Erde ist mir fremd, denn ich bin ja auch ein "Wanderer", und nur hier, bis unsere Mission hier abgeschlossen ist 😀