Du bist es!

Die zweite Sache, die erwachende und zum Teil erleuchtete Menschen lange Zeit nicht wirklich wahrhaben wollen, ist: Du bist es! Du bist das Wesen, das dein Leben erschafft und gestaltet. Und zwar nur du. Es sind nicht Zufälle und das Schicksal, es sind nicht andere Menschen, es ist nicht der Staat und seine Behörden, und es ist schon gar nicht irgendein Gott irgendwo da oben. Es sind keine Energien, die du beschwören musst, damit sie in dein Leben kommen. Es ist nicht das Wetter, es sind keine Sonnenwenden, Sternbilder, einzelne Gestirne oder gar „das Universum“. Es sind auch nicht dein Partner und deine Familie, auch nicht Ärzte und keine Viren. Nein, du allein bist es.

Vielleicht glaubst du das auf gar keinen Fall, oder vielleicht macht dir das Angst. Vielleicht ist dieser Umstand eine Selbstverständlichkeit für dich. Meiner Erfahrung nach gibt es kaum jemanden, dem wirklich bis in die tiefsten Tiefen bewusst ist, dass er alleine sein Leben erschafft und täglich gestaltet. In verschiedenen Situationen verhalten sich Menschen immer wieder so, als ob es eine unsichtbare und unbekannte Macht gäbe, die letztlich darüber entscheidet, ob etwas nach des Menschen göttlichem Willen funktioniert oder nicht. Oft wird dabei die Seele herangezogen, sie würde entscheiden gegen den menschlichen Willen. Aber die Seele bist du, sie ist, wer du im Kern wirklich bist. Sie entscheidet tatsächlich manchmal gegen den menschlichen Willen, aber das bedeutet nur, dass du nicht weißt, was dein göttlicher Wille ist.

Andere Menschen bestimmen nicht dein Leben, niemals. Du bist derjenige, der es zulässt, dass andere Menschen über dich entscheiden. Das erlebe ich fast täglich in der Begegnung mit anderen Menschen. Ich erlebe es auch immer wieder, dass ich zulasse, dass andere über mich bestimmen. Manchmal ist mir das egal und manchmal nicht. Und wenn nicht, dann besinne ich mich wieder darauf, dass ich mein Leben erschaffe, entscheide mich anders, und schon geht es in eine andere Richtung weiter.

Und ein paar Worte zu der Welt da draußen, wie ich sie wahrnehme. In den Jahren 2020 – 2022 wurde es sehr schön und sehr deutlich sichtbar, wie sich auch erwachende Menschen als Opfer äußerer Umstände erlebten. Daraus hätte jeder lernen können. Für mich war das nicht so. Ich habe nur immer deutlicher gesehen, dass die Welt da draußen sowieso nicht meine Welt ist, in keinster Weise, und da fielen mir die Entscheidungen immer leichter, mit nichts mitzuspielen, was von außen an mich herangetragen wurde. Und so blieb meine Welt immer meine Welt, die mit der alten Welt nichts zu tun hatte. Ich kann nämlich über meine Welt entscheiden, und niemand anderes.

Wenn du auch nur irgendetwas von den Dingen, die ich aufgezählt habe, für dich gelten lässt, bist du ein Opfer. Ich will dich nicht beleidigen, ich sage das, um dir etwas bewusst zu machen. Die meisten Menschen sind gerne Opfer, auch wenn sie es anders formulieren würden. Auch viele erwachende Menschen sind gerne Opfer. Sie geben sich irgendwelchen Energien hin, oder Gott, oder aufgestiegenen Meistern oder … Das Opfer versucht immer wieder Einfluss zu nehmen auf den/die Machthaber. Auf die Vorgesetzten, den Partner, die Familie, das Universum, die Seele, die Gesellschaft usw. Und so möchte es sein Leben verbessern. Wenn aber niemand von denen dein Leben erschafft, sondern nur du, welchen Sinn hat dann das Einflussnehmen? Ist das nicht geradezu absurd? Mit jedem Versuch der Einflussnahme gibst du deine Macht ab, bist also Opfer.

Du kannst jederzeit dein Opferdasein ändern, wenn du das möchtest. Akzeptiere voll umfänglich die Tatsache, dass du allein dein Leben erschaffst. Immer, in jedem Moment. Sobald du das getan hast, beginnst du zu verstehen. Du siehst immer mehr deiner Muster, die wie ein Programm automatisch ablaufen und dir so immer wieder dieselbe Realität erschaffen. Du siehst immer mehr deiner Glaubenssätze und -systeme, die das Gerüst deines Lebens sind. Das Gerüst ist in Wahrheit ein Gefängnis, ein ziemlich kleines sogar. Je mehr du siehst von deinem Glauben und deinen Mustern, desto besser verstehst du, dass und wodurch du dein Leben erschaffst.

Wohlgemerkt, es geht nur in diese Richtung. Zuerst akzeptierst du, dass du dein Leben erschaffst, und nicht die anderen, und dann beginnst du zu verstehen und zu erkennen. Denn du kannst nichts verstehen, was du nicht akzeptiert hast.

Dein Schöpferdasein uneingeschränkt zu akzeptieren bedeutet, die Verantwortung für dein Leben zu übernehmen. Wenn du da kurz hinein fühlst, bemerkst du, dass das Angst macht. Und zwar nicht zu knapp. Die volle Verantwortung für dein Leben zu übernehmen ist einer der größten Brocken überhaupt in dem ganzen Prozess des Erwachens und Erkennens.

Wir waren es über Ewigkeiten gewohnt, nicht voll verantwortlich zu sein. In der Ur-Einheit waren es Mutter-Vater-Gott, die verantwortlich waren. Auf der Erde stellen die Menschen nach wie vor dieselbe Szene nach mit Eltern und Kindern. Das tun nur Menschen, keine anderen Lebewesen. Denn nur Menschen sind beseelt und haben diese tief vergrabene Erinnerung an Zuhause. Und so gaben wir immer einen Teil unserer Verantwortung ab an andere. Außerhalb der Familie waren das Chefs, der Staat, Energien, das Wetter, die Sterne, der Partner usw. Eben alles, was ich aufgezählt habe und mehr.

Es ist schon interessant und bemerkenswert. Die Menschen trauen sich nicht, die volle Verantwortung für sich selbst zu übernehmen. Gleichzeitig fühlen sie sehr tief drin sehr subtil ihre Göttlichkeit. Für das göttliche Wesen da unten und versteckt ist Verantwortung selbstverständlich. Also übernehmen die Menschen an ihrer Oberfläche Verantwortung für andere. Natürlich für die Kinder, was in der heutigen Zeit schon längst in ein ungesundes Extrem gesteigert ist. Für ihre Partner, für Freunde, für alle, die scheinbar hilfsbedürftig sind. So nach dem Motto: Verantwortung ja, aber nicht für mich selbst bitte.

Doch genau darum geht es heute. Du bist der einzige Mensch, das einzige Wesen, das jeden Tag dein Leben erschafft. Du bist es, du bist es, du bist es! Du kannst das akzeptieren und damit verstehen und erkennen und damit die volle Verantwortung für dein Leben übernehmen. Damit meine ich, du kannst das, du kannst das wirklich. Auch wenn das zunächst große Angst macht. Aber nur am Anfang. Ich kann dir aus Erfahrung sagen, dass die Angst schon bald einem befreienden Wohlgefühl Platz macht. Und dann beginnt das Leben erst wirklich, erst dann bist du erwachsen.

Die Verantwortung für dich zu übernehmen ist das Ende aller Ausreden, aller Ausreden. Und mit Verlaub, ich kann die Fülle der Ausreden schon nicht mehr hören. Und wenn du es schon ein bisschen gewöhnt bist, die Verantwortung für dich zu haben, kannst du deine Ausreden auch bald nicht mehr hören. Deine Ausreden werden dich so ankotzen, dass du endlich aufstehst und dein Leben wirklich selbst gestaltest.


Die Besucher meiner Seite, die auch letztes Jahr schon meine Beiträge gelesen haben, wissen, dass ich letztes Jahr viel Leid erfahren habe. Ich hatte monatelang so heftige Schmerzen, dass ich glaubte, sterben zu müssen. Und dann auch noch der Schlaganfall (oder so ähnlich). Jedenfalls war meine rechte Körperhälfte nicht mehr einsetzbar. Ich bin mir sicher, dass jeder andere Mensch in meiner Situation Gott und die Welt für diesen Zustand verantwortlich gemacht hätte. Ich aber habe anders geantwortet.

Nach dem Schlaganfall habe ich mir keine Sorgen gemacht. Stattdessen habe ich zu mir gesagt: „Jetzt ist es besonders wichtig, dass ich wirklich gut zu mir bin. Dass ich mir nichts vorwerfe und mich nicht antreibe, denn das Antreiben hat mich in diese Lage gebracht.“ Und ich war wirklich gut zu mir, ich bin liebevoll mit mir umgegangen und habe es mir so gemütlich wie möglich gemacht. Wohlgemerkt: ich musste gut zu mir sein, nicht irgendwer anderer. Es wäre schon nett gewesen, wenn jemand anderer auch da gewesen wäre, aber der entscheidende Faktor war ich. Die Anwesenheit und Fürsorge eines anderen Menschen hätte mich wünschen lassen, dass dieser Mensch länger da ist und mehr tut.Ich wäre abhängig gewesen. Ich war so gut zu mir, dass mir nichts gefehlt hat. Und so waren die gröbsten Spitzen des Schlaganfalls binnen zwei Wochen weg. Die vollständige Heilung hat freilich noch etliche Monate gedauert.

Und später, mitten in den größten und unerträglichsten Schmerzen, hat sich ein Gedanke immer breiter in mir gemacht: „Ich bin es, ich bin es, ich bin es!“ Ich hatte dieses Leid erschaffen, von dem ich glaubte, es würde nie zu Ende gehen. Ich hatte das aus den Augen verloren gehabt, ich war wirklich nicht gut mit mir umgegangen. Dieser Gedanke war meine Rettung! Wieder einmal begann ich zu verstehen und erkennen. Im Lauf von ein paar Wochen habe ich immer mehr gesehen, wodurch ich mir das alles angetan hatte. Was ich alles verschleppt hatte. In der Folge habe ich dann gesehen, was ich in den zehn Jahren davor alles getan hatte, was mir nicht gutgetan hatte. So viel Klarheit hatte ich überhaupt noch nie gehabt. – Die Heilung der Schmerzen, die meinen Körper schon übel zugerichtet hatten, ging dann zügig vonstatten.

Ich habe diesen Gedanken, ich bin es, sofort als erleichternd und befreiend empfunden. Denn das bedeutete ja, dass ich allein mich da wieder raus bringen konnte. Das ist das wirklich Erleichternde an der Sache: Wenn ich mich in die Scheiße reite, kann ich mich auch wieder heraus reiten. Oh, ich bin richtig gut darin, mich in die Scheiße zu reiten. laugh Aber ich bin genauso gut darin, mich wieder heraus zu bringen. Und irgendwann brauche ich die Scheiße nicht mehr. yes Wenn ich mir das heutige Jahr im Vergleich dazu anschaue, ist das so gut wie noch kein Jahr, seitdem ich erwacht bin.

Warum sind die Mächtigen der Welt so mächtig? Ich meine damit jetzt die Eliten, nicht ihre Handlanger. Sie hegen keine Sekunde lang auch nur den leisesten Zweifel daran, dass sie selbst ihr Leben erschaffen und gestalten. Sie sind deshalb so mächtig, weil fast alle Menschen das anders sehen und ein Opferdasein fristen. Und so erschaffen die Mächtigen die Realität für den Rest der Welt. Sie sind halt nicht erwacht, und deshalb erschaffen sie so eine abscheuliche, alte Welt. Aber sie sind immer Schöpfer, niemals Opfer.


Es funktioniert nicht mehr und Du bist es. Das sind die zwei Dinge, die erwachende und zum Teil auch erleuchtete Menschen lange Zeit nicht wirklich wahrhaben wollen. Erleuchtete wissen natürlich, dass sie selbst ihre Welt erschaffen. Aber dann greifen sie auch gerne zu den alten Werkzeugen und alten Einstellungen, und schon funktioniert nichts mehr, und sie fühlen sich als Opfer. Und dann quälen sie sich, treiben sich an u.ä. Und dann schämen sie sich, weil sie etwas nicht hinkriegen und das nicht mit ihrem eigenen Bild von Erleuchtung übereinstimmt. Noch nicht Erleuchtete schämen sich sowieso, denn sie haben ja noch nicht einmal sich selbst erkannt. Weil sie alte Zugänge auf sich selbst anwenden.

Beide Dinge sind zutiefst verständlich. Das sind nämlich keine Kleinigkeiten am Wegesrand, das sind richtig dicke Brummer. Es dauert nämlich eine geraume Zeit, bis ein Mensch das internalisiert hat. Bis es wirklich ganz nach unten sickert, oder bis es von ganz unten an die Oberfläche kommt. Das kannst du sehen, wie du willst. Das Wunder ist eher, dass es Menschen gibt, die das innerhalb von nur einer Inkarnation auf den Boden kriegen, die dann wirklich das leben können.

Es ist, wie gesagt, der totale Paradigmenwechsel. Der Glaube an höhere Mächte sitzt ganz, ganz tief in jedem beseelten Wesen. Der ist schon viel älter als die Erde. Das ist nicht zwingender Weise Gott, denn den haben Menschen erst vor ca. 6.000 Jahren erfunden. Aber seitdem haben sie unentwegt die Menschheit mit diesem Hirngespinst indoktriniert. In früheren Jahrhunderten und Jahrtausenden fühlten sich Menschen vom Wetter abhängig. Und natürlich von den jeweiligen Machthabern. Und natürlich von Gott, denn sie waren ja indoktriniert. Nur die Machthaber waren immer selbstbestimmt und steuerten die Masse. Das ist heute noch immer so.

Jeder Mensch hat während seines gesamten Daseins auf der Erde gelernt, wie die Dinge funktionieren. Während seines gesamten Erdendaseins! Und jetzt funktionieren sie für erwachende und erleuchtete Menschen plötzlich fundamental anders! Wen wundert es da, dass sie das nicht innerhalb von ein paar Jahren völlig verinnerlicht haben?

Wie gesagt, zutiefst verständlich. Und dennoch ist es an der Zeit, dies jetzt zu ändern, weil sich der besagte Personenkreis in ziemlich kurzer Zeit ziemlich weit nach vorne katapultiert hat. Irgendwie haben sie sich alle selbst überholt. Und in diesem Neuen Bewusstsein noch länger auch nur in Teilbereichen an einem alten Bewusstsein festzuhalten, ist auf Dauer ganz schön ungesund.

Ich habe über beide Dinge geschrieben, um sie klipp und klar auf den Punkt zu bringen. Beide Dinge sind keine Aufforderung an dich, irgendetwas zu tun. Ich habe darüber geschrieben, um sie dir bewusst zu machen. Ob und was du dann zu gegebener Zeit tun willst, kommt aus dir.

Ich habe ja auch schon oft über Souveränität und Unabhängigkeit geschrieben. Die Verantwortung für dein Leben zu übernehmen, macht dich zu diesem unabhängigen, souveränen Wesen.