Ich schreibe heute wieder einmal über Begleitungen, weil das gerade ein vorherrschendes Thema in meinem Leben ist bzw. bis vor wenigen Tagen war. Zum einen einen durch die Menge. Ich hatte heuer bis jetzt sechs Begleitungen, wenn ich mich recht erinnere, so viele wie noch nie. (Eine Begleitung dauert ja immer ein ganzes Monat, sofern nicht verlängert wird.) Drei Menschen haben eine Begleitung in Anspruch genommen, zwei davon mehrfach. Der dritte Mensch eigentlich auch mehrfach, aber nicht in diesem Jahr. Eine Begleitung von ihm war schon voriges Jahr. Alle drei sind also „Wiederholungstäter“.
Die Menge ist heuer also das eine besondere Merkmal, das andere ist die Qualität, allerdings nicht nur heuer. Der Vorteil von Begleitungen ist für mich, dass ich den Menschen viel besser und genauer kennenlerne als bei einzelnen Gesprächen. Dadurch sehe ich natürlich mehr, und dadurch können auch komplizierte und umfangreiche Themen zügig und effizient gelöst werden.
Ich sehe es ja immer wieder, dass Klienten mit Therapeuten oft jahrelang arbeiten und im Grunde nicht nennenswert weiter kommen. Bei mir geht das dann viel schneller und wirklich von Grund auf. Therapeuten sind eben schlafende Menschen und arbeiten mit Verstand und Wissen der Ebene 1. Ich aber arbeite vom und mit Bewusstsein. Der Unterschied könnte größer nicht sein. Ich kriege das auch als Feedback von Klienten. Ihnen fällt natürlich auch auf, dass sich in meiner Begleitung plötzlich wirklich was tut.
Die ganze erste Jahreshälfte war ich fast nur mit Begleitungen beschäftigt. Dann war längere Zeit Pause, da wurde ich auch zusammengeschlagen. Dieses Ereignis war eine echte Zäsur in meinem Leben, das wird mir immer bewusster. Eine Zäsur auf mehreren Ebenen. Die ganze Bedeutung dessen erfasse ich immer noch nur schemenhaft. Der große Stolperstein dabei ist, dass praktisch alle Veränderungen, die dieses Ereignis gebracht hat, negativ bis sehr negativ sind. Zumindest sieht es bis jetzt so aus.
Und danach, im September, meldete sich Martin wieder mit dem Wunsch nach einer Begleitung light, die wir vor wenigen Tagen abgeschlossen haben.
Apropos Martin. Ich habe mich entschlossen, diesmal ausnahmsweise zwei echte Namen zu nennen, weil beide Menschen der aufmerksamen Leserschaft bekannt sind, beide Menschen schon mehrfach Kommentare geschrieben haben, beide gesagt haben, dass sie bei mir Begleitungen machten und öffentlich Feedback gegeben haben. Bei Martin war das ein Beitrag im Forum am 23. 9. und ein Kommentar zu meinen Diensten am 17. 10. Simones Feedback verteilt sich auf etliche Kommentare, ein Beitrag im Forum am 28. 5. sticht hervor. Der wurde auch mehrfach kommentiert.
Simone habe ich am 2. 5. 23 kennengelernt, sie hat gleich mit einer Begleitung begonnen. Martin kenne ich seit dem 20. 7. 23, er hat mit einem Gespräch begonnen. Ich kenne also beide Menschen seit über einem Jahr, die Kontakte waren reichlich. Der Vorteil bei Martin war, dass wir beide in Wien wohnen und somit alle Gespräche von Angesicht zu Angesicht stattgefunden haben. Simone hat mich bei der ersten Begleitung in Wien besucht, wodurch wir uns auch persönlich kennengelernt haben.
Martin ist dadurch hervorgestochen, dass die Begleitungen mit ihm mitunter besonders schwierig für mich waren. Ich denke, auch für ihn. Er hat viel gefordert und nie locker gelassen. Immer wieder hat er sich an mich gewendet, sodass ich mich manchmal gefragt habe, was er jetzt eigentlich von mir will. Es hat dann mehrmals eine Weile gedauert, bis ich draufgekommen bin, was er in einem konkretem Fall wollte. Er hat ganz einfach immer gespürt, dass er über mich zu Lösungen bei seinen drängenden Fragen kommt. Wie auch immer, das ganze ist schließlich zu einem wirklich gutem Ende gekommen. Martin hat seine Lösungen entdeckt.
Simone ist irgendwie ohne Worte. Wie Neue Energie, die ist auch ohne Worte. Die unangefochtene Meisterin aller Klassen. Ich übertreibe nicht, sie ist wirklich besonders. Ihre glasklare Sicht auf alles beeindruckt mich immer wieder. Sie hat schon mehrere Begleitungen gemacht, sowohl normal als auch light, sowohl voriges Jahr als auch heuer. Du fragst dich vielleicht, warum ein erleuchteter Mensch gleich mehrere Begleitungen macht. Nun, jeder Mensch hat Rucksäcke. Simones Rucksäcke waren nicht ohne. Und sie war da immer ganz pragmatisch. Sie hat sich gesagt: „Bevor ich mich da selbst endlos herum quäle, mache ich eine Begleitung bei Reiner." Dieser pragmatisch Zugang hat mir immer gefallen, und er hat immer zum Erfolg geführt.
Oft habe ich selbst gestaunt. Wir hatten uns jedes Monat ein Thema vorgenommen, und diese Themen waren nach längstens einem Monat erledigt. Und zwar wirklich, da ist nichts übrig geblieben. Wobei diese Themen bei Gott keine Kleinigkeiten waren. Wie ich sagte, Meisterin aller Klassen.
Das führt mich zur dritten Person heuer, die ich nicht beim Namen nenne, nämlich Simones Freund, den sie ca. vor einem Jahr kennengelernt hat. Er war wirklich am Ende, als er sich an mich gewendet hat. Ich könnte Geschichten erzählen! Und was habe ich gemacht? Ich habe ihm noch eins draufgegeben, oder zwei. Fast hatte ich ein schlechtes Gewissen dabei, aber nur fast. Denn ich hatte ganz genau gespürt, dass er das gut nehmen konnte und dass ihn das vorwärts brachte. Schon nach einigen Tagen setzte eine Wende ein, und gegen Ende sah ich nur mehr den strahlenden Gott. Unglaublich!
Von Simone unterscheidet ihn, dass sie schon länger am Weg ist und ihr Freund sich zu lange auf ihre Expertise verlassen hat. Das hat sich aber in unserer Begleitung verändert. ich habe gestaunt, gestaunt und gestaunt. Wie Simone sieht auch ihr Freund in der Sekunde, ob etwas wahr und echt ist oder nur Blabla.
Gut, das waren meine drei Beispiele der großartigen Begleitungen heuer in aller Kürze. Viel länger kann ich noch nicht schreiben, aber das wollte ich anbringen, weil es mich unendlich freut. Vielleicht eines noch: Simone hat die letzte Begleitung abgebrochen. Mein Eindruck war, dass sie nun fertig war und es nichts mehr zu besprechen gab. Genau kann das natürlich nur sie selbst erzählen. Außerdem möchte ich erwähnen, dass sie mir in der Zeit nach dem Niederschlagen wirklich viel geholfen hat. Ich war nämlich total neben der Spur.