Heute schreibe ich kurz noch einmal über meine heurigen Leiden und ziehe Resümee. Dann komme ich direkt zu meinen Erlebnissen im September und der wesentlichen Erkenntnis, die die Auflösung meiner Leiden brachte. Dann gibt es noch weitere Erkenntnisse und alte Hüte in neuer Farbe.
Ein körperliches Leiden habe ich am Freitag nicht erwähnt, weil es seit etlichen Jahren ein Dauerbrenner ist. Das war und ist heuer natürlich auch da, aber es gehört nicht exklusiv zum heurigen Jahr. Ich habe seit Jahren Schmerzen in den Fußsohlen, die mir immer wieder Rätsel aufgaben. Medizinisch gesehen verursachen diese Scherzen vermutlich die Nerven. Aber was sagt das schon? Diese Schmerzen sind die Hölle, wirklich. Und ebenfalls dauerhaft, seit vielen Jahren. Dennoch spielen sie praktisch keine Rolle, weil sie durch die Einnahme einer stinknormalen Aspirintablette verschwinden. Also nehme ich seit etlichen Jahren alle drei Tage ein Aspirin, damit ist die Sache erledigt.
Natürlich wusste ich immer, dass das keine Lösung ist. Aber ich wusste nicht wirklich, was es mit diesen Schmerzen auf sich hatte. Über die Zeit habe ich sogar ein paar Ärzte konsultiert, was natürlich gar nichts gebracht hat. Wenn ich Zeiten des extremen Mangels hatte, hatte ich natürlich auch kein Aspirin. Und da habe ich gemerkt, wie ungeheuer stark und intensiv dieser Schmerz ist. Heuer im September kam es natürlich auch soweit, und da kam die rettende erste kleine Zuwendung, die ich umgehend in Aspirin investierte. Also habe ich letztlich das ganze Jahr lang fast keine Schmerzen aus diesem Titel gehabt.
Und nun fasse ich meine heurigen Leiden zusammen:
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Herzschmerz (unerträglich)
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Große Zehe (unerträglich, fast tödlich, über vier Monate lang)
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„Schlaganfall“ (keine Schmerzen, aber starke Behinderung)
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Grippe (ein bisschen Schmerzen)
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Fieberblase (keine Schmerzen, nur schon wieder eine körperliche Sache)
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Schwindel (stark und behindernd)
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Weitere Zehen, Mittelfuß (leichte Schmerzen)
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Verkühlung (keine Schmerzen, aber hartnäckig)
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Harndrang (keine Schmerzen, aber überdimensional stark)
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Dauerbrenner Fußsohlen (starke, intensive, dauerhafte Schmerzen)
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Extremer Mangel (geistige und emotionale Schmerzen)
Was für eine Liste! Fast ein halbes Jahr lang war ich behindert und von Schmerzen zerfressen. Ich möchte auch noch einmal erwähnen, dass so Kleinigkeiten wie Grippe, Fieberblase und Verkühlung bei mir normalerweise nicht vorkommen. Ich hatte so etwas schon ewig nicht mehr. Insofern ist das für mich außergewöhnlich und somit bemerkenswert.
Mein heutiger Stand mit den Leiden ist folgender: Herzschmerz, große Zehe, Grippe, Fieberblase und Verkühlung sind Geschichte. Die Schlaganfall-Sache ist zu mindestens drei Viertel geheilt. (So ganz genau kann ich das nicht abschätzen.) Der Schwindel ist wechselhaft, aber im Grunde noch da. Die leichten Schmerzen im Mittelfuß gibt es auch noch, aber nur beim Gehen. Der Harndrang ist deutlich zurückgegangen, aber immer noch zu stark und zu häufig. Was die Finanzen betrifft, so sind alle Rückstände und laufenden Rechnungen bezahlt. (So viele sind das ja bei mir nicht.) Ich habe wieder Lebensmittel, Toilettartikel usw. zuhause. Größere Sprünge kann ich freilich noch nicht machen.
Gut, soviel zu den Leiden. Im nächsten Blogeintrag werde ich noch einmal darauf eingehen, aber aus der Perspektive der Auflösung. Und nun wende ich mich den erfreulichen Dingen von heuer zu.
Während der schwierigen Monate im Sommer, noch vor dem September, sind immer wieder zwei alte Hüte daher gekommen, und jetzt passen sie besser denn je.
Der erste Hut war, dass ich wieder und wieder die Erkenntnis erlebt habe, dass ich die Seele bin. Ich, der Mensch, der hier sitzt und dies schreibt. Das mutete grotesk an, weil das seit 12. 12. 2009 meine Lebensgrundlage ist. Es war wie eine Erinnerung, die ich gerade heuer inmitten meiner Leiden und Schmerzen dringend gebraucht habe. Und schließlich habe ich so in etwa ab 2011 immer wieder erlebt, dass felsenfest gesicherte Erkenntnisse temporär in den Hintergrund treten angesichts des Lebens unter schlafenden Menschen und dem starken Sog des Massenbewusstseins. Deshalb war es gerade heuer dringend notwendig, diese Erkenntnis wieder zu haben. Und schließlich habe ich letzten Dezember das göttliche Leben gewählt. Da muss diese Erinnerung wieder kommen.
Der zweite alte Hut war die neuerliche Erkenntnis und Erinnerung, dass ich alles in meinem Leben mache. Ich mache den Mangel, nicht andere und keine höhere Macht. Ich mache meine körperlichen Leiden, nicht andere und keine höhere Macht. Das gilt für ausnahmslos alles. Das bedeutet es, die volle Verantwortung für mein Leben zu übernehmen, und das ist die Grundlage und Voraussetzung für Freiheit und Souveränität.
Da ich das alles schon längst gemacht habe, mutete diese Erkenntnis wieder grotesk an. Aber ich habe sie gebraucht, wie ich gesehen habe. Denn bei dem mörderischen Schmerz von der großen Zehe war ich keineswegs davon überzeugt, dass ich den gemacht habe.
Dennoch war diese Erkenntnis tröstlich für mich, denn sie zeigte mir, dass ich meine Situation auch wieder verändern konnte. Wenn ich mich in diese Lage bringen konnte, konnte ich mich auch in eine andere Lage bringen. Ich erlebte mich also nicht als Opfer irgendwelcher Umstände, sondern als Schöpfer. Zwar im Moment als hilflosen Schöpfer, aber dennoch als Schöpfer.
Der „Schlaganfall“ hingegen war ziemlich klar. Ich habe mir über Jahre immer wieder gewünscht, einmal so richtig ausgeschaltet zu werden, da ich immer wieder unter meinem Verstand gelitten hatte, der mir nicht ständig, aber sehr häufig, Pseudolösungen vorgaukelt und mich in Labyrinthe ziehen will. Und da schien mir eine Ausschaltung meines menschlichen Systems verlockend. Ich hatte da eine Lieblingskrankheit, die ich 1992 zum ersten Mal hatte und die im Lauf der Jahrzehnte schätzungsweise drei oder vier Mal wieder gekommen ist. Begonnen hat es immer mit starker Übelkeit und anschließenden starken Schmerzen im Magen-/Bauchbereich. Sobald diese Schmerzen da waren, wurde ich in tranceähnliche Zustände versetzt, die jeweils einen großen Teil des Tages anhielten. Darüber hinaus habe ich gut und gerne 16 Stunden am Tag geschlafen. Ich war also bei dieser Krankheit dieser Welt entrückt. Die Krankheit dauerte jeweils eine Woche lang, eine weitere Woche brauchte ich für die Rekonvaleszenz. Die Ärzte waren natürlich ratlos und laborierten an mir herum. Während ich mir nicht den Ansatz einer Sorge machte und wusste, dass ich nur Bettruhe brauchte und die Sache von selbst wieder vergehen würde. Leider musste ich Ärzte aufsuchen, weil ich unselbständig beschäftigt war und ich nicht länger als drei Tage ohne ärztliche Krankschreibung am Arbeitsplatz fehlen durfte.
Diese Krankheit hatte ich im Sinn, als ich ans Ausschalten dachte. Gekommen ist aber der Schlaganfall. Der hatte aber einen anderen Vorteil. Denn ich würde dann jedem erzählen können, dass sich der Körper tatsächlich immer selbst heilt, auch bei Herzinfarkten und Schlaganfällen. Ja, ich bin zu solchen verrückten Spielen mit mir selbst absolut in der Lage. Oder besser gesagt, ich war es, denn ich habe dann gewählt, keine blöden Spiele mehr mit mir selbst zu spielen.
Nun zum September. Gleich zu Beginn jenes Monats gab es eine Veränderung, die mir aber nicht vom ersten Tag an bewusst war. Am Abend oder am späteren Abend schaue ich mir häufig Filme oder Serien an. Anfang September ist mir aufgefallen, dass ich diese Zeit am späten Abend außerordentlich genossen habe. Ich bin dagesessen mit heftigen Schmerzen, behindert und ohne einen Cent, und dennoch habe ich diese Zeit am späten Abend genossen wie selten. Nicht bloß ein paar Sekunden oder Minuten lang, sondern wirklich den ganzen Abend. Herrlich! Das war schon erstaunlich. Aber egal, ich habe es genossen, diesen Genuss zu empfinden.
Am Donnerstag, den 8. 9., gab es einen entscheidenden Höhepunkt. Ca. um 23 Uhr, nach dem ersten Film, bin ich aufgestanden und ein bisschen herumgegangen. Während der zwei, drei Tage zuvor habe ich diesen besonderen Genuss nicht mehr erlebt. Aber an jenem Abend setzte plötzlich ein sagenhaftes Wohlfühlen ein. Das Wohlfühlen war uferlos! Da spielte auf einmal nichts mehr eine Rolle, das Wohlgefühl stand dominant in der ersten Reihe, und ich badete darin.
Das intensive Wohlfühlen dauerte ein paar Minuten lang. Eine Grundstimmung des Wohlfühlens herrschte den ganzen Rest des Abends / der Nacht.
Bis zu jenem Abend hatte ich mich lediglich von Brot und Gebäck des Vortags ernährt. Was die Supermärkte so spenden und von einschlägigen Einrichtungen gesammelt wird. Ich wollte nämlich nie wieder zu den diversen Ausspeisungen gehen. Dort gibt es zwar wirklich gutes Essen, aber ich hatte die Nase voll von diesen Einrichtungen und den Menschen dort. An jenem Abend habe ich aber beschlossen, mich zu überwinden und am nächsten Morgen doch wieder zu den barmherzigen Schwestern zu gehen. Das ist für mich noch die erträglichste Einrichtung, ich wollte einfach wieder etwas Ordentliches zu essen. Dort gibt es Frühstück ohne Ende (mit Kaffee ohne Ende) und viele vorgekochte Speisen zum Mitnehmen, die unmittelbar davor frisch gekocht wurden.
Am Freitag schleppte ich mich in aller Herrgottsfrüh widerwillig zu den BHS. Und was erlebte ich? Es war zu! Und das gleich ein ganzes Monat lang! Das hatte es zuvor noch nie gegeben, ich kenne diese Einrichtung schon sehr lange. Ich war wütend ohne Ende. Am Rückweg schimpfte ich fürchterlich, meine Wut kochte. Während des Schimpfens und des Kochens wurde mir immer mehr egal, bis schließlich alles egal wurde. Die totale Wurschtigkeit. Ein herrliches Gefühl! Und dahinter spürte ich leise, dass alles da ist.
Ich bin dann eine Weile durch die Straßen gegangen und habe dann beschlossen, eine sogenannte Wärmestube aufzusuchen, die nur zehn Minuten von meiner Wohnung entfernt und relativ neu war. Zu meiner großen Überraschung war es dort richtig nett und sauber, und es gab Essen. Ich habe gefressen wie ein Drescher, ich war echt hungrig. Irgendwann hat mich eine Betreuerin gefragt, ob ich ein ganzes Brot mitnehmen möchte, und zwar ein frisches. Dort gibt es nur frisches Brot, nichts vom Vortag. (Bis vergangenen Dienstag war ich jeden Tag dort.)
Am Nachmittag rekapitulierte ich das Wohlfühlen vom Vorabend und die Wurschtigkeit vom Vormittag. Ich formulierte alles einmal ordentlich aus, mit diesem Ergebnis:
Während dieses uferlosen Wohlfühlens existiert kein Mangel. Mehr noch, es gibt gar keine Kategorie für Haben und nicht Haben. Das spielt einfach keine Rolle. Es spielt überhaupt nichts eine Rolle außer dem Wohlgefühl. Ich habe mich gefühlt wie in einer anderen Dimension. Ich war in einer anderen Dimension. Und dann ist mir aufgefallen, dass mich die Wurschtigkeit während des Wutausbruchs in dieselbe Dimension befördert hat.
Das hat mich schon recht beeindruckt, und am Abend jenes Freitags, den 9. 9., kam die Erkenntnis: Darum ist es die ganze Zeit gegangen! Die ganze Zeit meiner Misere. Es ist nicht um Schmerzen und Leiden aller Art gegangen und darum, wie ich aus diesen Leiden herauskommen konnte. Sondern die Leiden waren da, weil ich nicht in dieser Dimension gelebt habe. Oder anders formuliert, ich habe durch meine Leiden ausgedrückt, dass ich nicht in dieser Dimension gelebt habe, aber dort leben wollte. Diese andere Dimension ist das Göttliche, und ich hatte ja das göttliche Leben gewählt. Nun war klar, dass die Höllenschmerzen aus der großen Zehe doch meine Schöpfung waren. Ich war erleichtert, und vier Tage später traten sie ihren Rückzug an.
Damit ich es besser verstehen konnte, habe ich am Samstag gleich wieder dieses Wohlfühlen erlebt. Und drei Tage danach wieder. Jedes Mal mehrere Minuten lang. Beim dritten Erlebnis hatte ich die nächste Erkenntnis. Es war mitten in der Nacht, ich hatte mich während eines Films zu einem Nickerchen hingelegt. Nach dem Nickerchen habe ich mir den Film fertig angeschaut. Ich war noch in der Stimmung des Wohlfühlens, doch gegen Ende des Films kamen Gedanken daran, was ich am nächsten Tag alles tun „musste“, weil ich es mir vorgenommen hatte. Augenblicklich war es um das Wohlfühlen geschehen. Durch diesen starken Kontrast habe ich es erkannt:
Das Göttliche ist immer da. Es ist einfach immer da, in jedem Moment, es ist nie weg. Es ist in mir, in meinem Körper, immer. – Wieder ein alter Hut, der grotesk anmutet, aber in dieser Qualität hatte ich diese Erkenntnis nie zuvor erlebt. Das Göttliche ist immer da, es wird nur die meiste Zeit übertüncht von etwas anderem. Von Gedanken, Emotionen und Aktivitäten, die nicht im Einklang mit der Göttlichkeit stehen, was die meisten Aktivitäten betrifft.
Und ich halte sie für durchaus bedeutsam. Üblicher Weise versuchen erwachende und erleuchtete Menschen, eine Verbindung zu ihrer Göttlichkeit herzustellen – und scheitern dabei in aller Regel. Ich habe das auch schon oft versucht. Aber diese Verbindung kann nicht hergestellt werden! Ganz einfach deshalb, weil das Göttliche immer da ist. Das ist, als ob du einen Stecker in die Steckdose stecken wolltest, der schon in der Steckdose steckt. Ein unmögliches Unterfangen. Und um zu sehen, dass der Stecker schon steckt, musst du die Augen öffnen. Es geht also darum, das Übertünchende zu beseitigen oder in den Hintergrund zu schieben. Viele Menschen versuchen das durch Meditation, aber das funktioniert nicht besonders gut. Das beste Mittel für diesen Zweck ist nach wie vor einfach bewusstes Atmen. Kaum ist das Übertünchende weg, strahlt die Göttlichkeit in vollem Glanz.
Noch ein paar Worte zur göttlichen Dimension. Eine Dimension ist ein Bewusstseinszustand, keine ferne Galaxie. Ein anderer Bewusstseinszustand bringt ein anderes Leben, ganz einfach. In der göttlichen Dimension ist wirklich alles anders. Dort gibt es praktisch nichts, was normalerweise in einem Menschenleben vorherrscht. Es gibt keine Sorgen, keine Ängste und keine Probleme. Es gibt nichts zu lösen, alles ist da. Es gibt nur Wohlfühlen, Genießen, Freude und solche Dinge. Wenn ich in dieser Dimension bin, bin ich nicht in anderen Sphären, ich bin hier auf der Erde und in diesem Körper. Nur in einem anderen Leben, in einem göttlichen. Das ist verkörperte Erleuchtung.
Als ich im Dezember das göttliche Leben gewählt habe, hatte ich ein Gespür dafür, wie dieses Leben ist und was es ausmacht. In meinem Leben davor hatte ich unzählige Erfahrungen gemacht, die ganz klar göttliches Leben waren, wie zB die Freude der Seele, die für den Menschen fast nicht auszuhalten ist, weil sie so überwältigend ist. Ich wusste im Dezember, dass meine Wahl sehr herausfordernd sein würde, doch letztlich war ich wieder auf Vorstellungen angewiesen, weil ich die Erlebnisse ab 9. 9. nicht hatte. Deshalb, wegen der Vorstellungen, ist die erhellende Erkenntnis erst so spät gekommen.
Ich hatte noch eine weitere Erkenntnis. Ich habe ja an mehreren Stellen geschrieben, dass die Wahl zu erwachen, die ein Mensch in der Regel unbewusst trifft, alles übersteuert, was dem Erwachen im Weg steht. Deshalb scheint vieles immer schlechter zu werden, deshalb funktionieren die alten Lösungen immer schlechter und schließlich gar nicht mehr. In Wahrheit wird natürlich nichts schlechter, sondern anders. Der Eindruck des Schlechteren entsteht nur durch das Festhalten an altem. Ich habe nun erkannt, dass es sich mit der Wahl des göttlichen Lebens genauso verhält, bloß radikaler. Da wird wirklich restlos alles rausgeputzt, was nicht ins göttliche Leben gehört. Endlich. Geldsorgen? Weg damit! Deshalb der totale Mangel, damit ich wirklich keine andere Wahl mehr habe, als meine Finanzen meiner Göttlichkeit zu überlassen. Das Rausputzen wird dann durchaus gnadenlos durchgezogen, damit endlich Schluss ist mit dem alten Herumflunkern.
Und schließlich noch eine letzte Erkenntnis vom September, die den körperlichen Ausdruck betrifft. Ich habe mich ja oft gefragt, was ich mir mit einer Sache, die so stark an mir nagt, dass ich sie über meinen Körper ausdrücke, sagen will. Ich habe mich gefragt, was meine Botschaft an mich ist. Die Antwort ist denkbar einfach: Ich will mir gar nichts sagen, es gibt keine Botschaft. Ich drücke mich einfach nur aus, ganz direkt. Ich fühle mich eingeschränkt und dadurch behindert, also drücke Einschränkung und Behinderung auch körperlich aus. Ich fühle, dass ich mich nicht vorwärts bewegen kann, wie ich will, also drücke ich das auch körperlich aus, in Beinen und Füßen. Usw. Und das ist ziemlich leicht zu verstehen. Da stecken keine komplizierten Botschaften dahinter.
Ich komme zum Ende meiner heutigen Erzählung. Irgendwann in der Nähe des Jahresbeginns habe ich Verena geschrieben, dass es mir vorkommt, als ob ich gerade wieder neu erwachen würde. Ich hatte da so ein subtiles Gefühl. Das wäre dann schon das dritte. Heute weiß ich seit 9. 9., dass es tatsächlich ein weiteres Erwachen ist. Und zwar nicht das dritte, sondern das zweite, das ich im November 2011 zum ersten Mal gespürt habe. (Ich habe auch darüber geschrieben.) Es ist gleichzeitig wieder und noch immer mein zweites Erwachen. Genaueres folgt in den nächsten Beiträgen.
Einträge aus dieser Serie:
Die schwierigste Zeit meines Lebens
Ein weiteres Erwachen
Wollen macht Druck
Aspekte meines göttlichen Lebens heuer
Mein halbgöttliches Leben
Kommentare
Habe Deine Schmerzen gelesen…
Habe Deine Schmerzen gelesen, und dachte mir eine kleine Zuwendung könnte nicht schaden. Alles Gute Peter
Allerdings. Danke dir im…
Allerdings. Danke dir im Vorhinein.
Du sprichst mir aus der…
Du sprichst mir aus der seele :)
Liebe Grüße
Weiß ich doch.
Weiß ich doch.