Viel ist viel. Viele Eindrücke zum Beispiel. Und viele Wünsche. Viele Wege, viele Potentiale. Viele Menschen, viele Beziehungen. Viel auszudrücken, viel zu tun. In den letzten Wochen hörte ich hintereinander von ein paar Menschen: „Ich weiß nicht, was ich tun soll. Ich weiß nicht, was ich wirklich will. Ich weiß nicht, was mir die größte Freude bereiten würde.“ Ich erlebe eher die umgekehrte Situation. Es gibt so viel, was ich am liebsten tun würde, was mir die meiste Freude bereiten würde, und ich weiß nicht, wo ich anfangen, was ich zuerst tun soll. Ha, ich hab’s! Ich brauche einfach ca. 20 Assistenten. ;-)
Vor 10 Tagen war ich mit Martina in Wien. Wir hatten es bereits am Montag beschlossen, am Freitag fuhren wir dann. Schon an meiner Vorfreude merkte ich: alte Liebe rostet nicht. Mein Gott, ich liebe diese Stadt wirklich! Nach über vier Monaten war ich wieder in meinem geliebten Stammcafé. Die Kellnerin sagte: „Schön, dass du wieder da bist.“ Dabei war ich nur zu Besuch da und fuhr gleich wieder weg. – Apropos Kellnerin. Ein Beispiel von vielen, an dem ich sehr schön sah, wie ich meine Welt erschaffe. Als sie letzten Sommer dort zu arbeiten begann, konnte ich sie nicht leiden. Und prompt musste ich lange auf meine Getränke warten, bekam öfter mal was Falsches usw. Das währte nur kurz, denn ich hatte schon Übung darin, meine Welt zu verändern. Recht schnell ging es mir auf die Nerven, dass ich sie nicht leiden konnte. Also betrachtete ich sie von einer anderen Seite, suchte mir etwas an ihr, das ich mochte, und wenige Augenblicke später war unser Verhältnis ein anderes. Seitdem mögen wir einander, und jeder Besuch von mir artet in reine Freude aus. – In der Woche davor war ich auch schon in Wien, hatte aber kaum etwas von der Stadt mitbekommen. Ich war bei Martin zu Besuch. In dieser Woche war ich in Wiener Neustadt, um meine Schwester zu besuchen. Es war das erste Mal, dass ich das Grünhexenland für eine ganze Woche verließ.
Mir fällt auf, dass ich beginne, wieder herum zu fahren. Und mir fällt auf, dass es mir gefällt. Ich spüre, dass ich früher oder später wieder irgendetwas mit Wien zu tun haben will. Die Tatsache, dass Martina Wien so gut gefallen hat, bestärkte meinen Eindruck. Andererseits spürte ich auch, dass es für mich noch deutlich zu früh ist, meinen Wohnsitz woanders als im Grünhexenland zu haben. Von dem Leben hier habe ich noch lange nicht genug. In einer Gemeinschaft gelebte Neue Energie, das kann süchtig machen. ;-) Ich wusste auch letzten Sommer schon, dass ich Wien nicht für immer den Rücken zukehren würde. Und ich weiß jetzt wie damals, dass ich nicht dauerhaft in Wien leben will. Aber so die Hälfte des Jahres, das wäre schon fein.
Was liegt noch so vor mir? Da wäre das, was ich ausdrücken und teilen möchte. In mir schwirren so viele Blogs, Artikel und Erfahrungen, die ich raus lassen will, dass ich mittlerweile ein Buch damit füllen konnte. Apropos Buch. Zu einem neuen Buch hatte ich auch schon mindestens drei Ideen. Jeden Tag kommen ein paar Themen dazu, über die ich schreiben möchte. Manchmal ändert sich das alle paar Minuten. Die Tatsache, dass ich in Joya eine so kongeniale Gesprächspartnerin habe, potenziert die Vielfalt meiner Ideen. Ich meine, es ist nicht so, dass ich Ideen habe, von denen ich mir denke, sie wären gute Themen, um darüber zu schreiben. Das, was in mir ist, will wirklich raus! Das sind Herzenswünsche, das ist das tiefe Bedürfnis, mich auszudrücken. Da gibt es irgendein Zitat oder Sprichwort, das lautet: „Wes Herz ist voll, des Mund quillt über.“ Oder so ähnlich. Das ist die viel zitierte Seele, die sich nach dem viel zitierten Ausdruck und nach der viel zitierten Ausdehnung sehnt. Also ich.
Dann sind da ein paar Projekte, die ich tun möchte. Das heißt, mittlerweile viele. Es gibt da ein paar Websites, an denen ich arbeiten sollte. Und eigentlich auch will. Aber das „sollte“ schiebt gerade einen Riegel davor. Zu diesen Websites gesellte sich im Lauf des Jänner sehr deutlich meine eigene. In anderen Dimensionen habe ich sie schon umgestaltet und ausgebaut. Oh, sie ist wunderschön! Allerdings noch nicht in 3D. Zu all diesen Website-Geschichten kommt noch eine große technische Frage. Es steht ein Upgrade auf eine neue Version an. Die neue Version ist in vielen Punkten viel besser als die alte. Genauer gesagt handelt es sich nicht um ein Upgrade, sondern um einen richtigen Umstieg. Arbeit also. Bei meinem derzeitigen Provider wird es immer enger. Ein neuer Provider, der mir mehr Raum bietet, steht vor mir. Wie also jetzt? Zuerst die Websites in Schuss bringen, dann Provider wechseln mit gleichzeitigem Versionswechsel? Oder anders rum?
Martin überraschte mich mit seinen Videos und seinem shaumbra tv. Da will ich was tun, das gefällt mir. Martin und ich haben darüber gesprochen, welche Teile des Projektes ich übernehmen könnte. Und es stellt sich schon wieder die Frage: Vor oder nach dem Versionswechsel? Und dann gibt es noch ein paar Projekte, die mit dem Internet zu tun haben, über die ich jetzt noch nicht öffentlich schreiben will. Mein Notebook will ich neu aufsetzen, es müht sich schon ein bisschen ab. Andererseits bin ich immer wieder freudig erstaunt darüber, wie gut es mir dient. Hat sicher mit meiner Liebe zu ihm zu tun. ;-)
Im Jänner sind einige neue Menschen in mein Leben getreten, ich habe neue Beziehungen. Zum Teil findet ein intensiver und/oder langer Mailaustausch statt. Ich erfahre Lebensgeschichten, Bewusstsein und Energien von anderen Menschen und teile natürlich auch meine Geschichten und mein Bewusstsein. Zwischendurch gibt’s auch neue Menschen in natura, sie faszinieren mich alle.
So nebenbei ist letztes Monat auch das Projekt einer alternativen Hauptschule in mein Leben geflattert. Ich war ja einmal Lehrer an einer Schule und bin an dem Thema Kinder-Un-Erziehung sehr interessiert. Also schnupperte ich einmal hinein. Zum Glück erwies es sich als wenig passend für mich, sodass ich höchstwahrscheinlich dort doch nicht unterrichten werde. Ich sage zum Glück, weil ich im Moment gar nicht gewusst hätte, wie ich das alles unter einen Hut bringen sollte. Dennoch fühle ich deutlich, dass in Bezug auf Freilernen bzw. alternatives Lernen das letzte Wort noch nicht gesprochen ist. Da lauert noch eine Gelegenheit auf mich, wie ich mich einbringen kann und will. Ich gehe einfach mit dieser Sache viel zu sehr in Resonanz, als dass sie aus meinem Leben verschwinden könnte.
Als Martina letzte Woche bei uns war, spürte ich wieder sehr deutlich meine Freude am Lehren/Lernen in der Neuen Energie. Vielleicht sogar mehr denn je, denn in dieser zeitlich geblockten Form war es auch für mich neu. Martina stand von einem Tag auf den anderen völlig überraschend in meinem Leben. Genauso überraschend kündigte sie an, mich besuchen zu wollen, für etwas, das sie zunächst als Mentoring bezeichnete. Die Bezeichnung ist egal, wir wussten beide, dass wir dasselbe verstanden. Was ich sagen will, ist, dass dies eine meiner größten Leidenschaften ist. Und wenn mich wieder ein Mensch überrascht, zögere ich genauso lange, zuzusagen, wie bei Martina. Nämlich keinen einzigen Moment lang. – Und das wäre schon wieder ein Thema, über das ich schreiben möchte, es aber noch nicht getan habe. (Liebe Martina, du wirst bestimmt auch meine Sicht unserer gemeinsamen Woche auf shaumbra.at lesen können.)
Schließlich wären da noch die ganz und gar physischen Dinge, die ich hier im Grünhexenland tun möchte. Die weitere Arbeit an meinem Häuschen: Außenanstrich, Innenanstrich, Ofen fertig restaurieren, zwei Möbelstücke bauen, Seitenwände für die Terrasse … Einen festen Weg mit Steinen und Stufen zwischen Haupthaus und Musikhaus bauen. Die Werkstatt neu organisieren. Einen Schrank für Lisa bauen. Und, und, und. Wenn ich noch lange nachdenke, ist es Frühling und Sommer, und wir haben eine richtige Großbaustelle, nämlich die Erweiterung des Haupthauses. Hier gibt es wirklich viel zu tun, und ich schreibe nur von den Dingen, die ich gerne tun möchte. Sicher, nichts davon ist dringend notwendig, aber ich würde es gerne sehen. ;-)
Aus all dem ergeben sich viele Wege für mich. Große Internetplattformen zu erschaffen; Schreiben, auch Bücher; über Bild und Ton an die Öffentlichkeit gehen; mich persönlich von Mensch zu Mensch als Lehrer der Neuen Energie zu betätigen; mit Kindern lernen; in der Welt herum fahren; oder einfach nur dazusitzen, das Leben zu genießen und mich mit den physischen Gegebenheiten zu beschäftigen. (Das heißt, das Leben genieße ich in jedem Fall.) Alles davon, wirklich alles, entspringt und entspricht meiner größten Freude. Nichts davon schwirrt in mir, weil ich glaube, etwas davon tun zu müssen. Und dabei spüre ich deutlich, dass da noch viel, viel mehr auf mich wartet. Einerseits scheinen sich mehrere verschiedene Wege aufzutun, andererseits fühlen sich alle diese Wege wie ein einziger, großer Weg an. Ich könnte sie alle gleichzeitig beschreiten. Ich weiß bloß noch nicht, wie ich das als einzelner, physischer Mensch bewerkstelligen kann.
In dem Moment fällt mir Adamus ein. Ich glaube, es war der Shoud vom letzten September, wo er gesagt hat: Wenn man einmal das große, allumfassende Ja ausgesprochen hat, muss man nie wieder nein sagen. Es eröffnen sich so viele Potentiale, dass man nur noch zu dem jeweils stimmigsten Ja sagen muss. Ja, so fühle ich mich im Moment.
Aus all diesen Potentialen ergeben sich viele Wünsche. Alle entsprechen meinen Herzenswünschen. Und ich weiß im Moment nicht, was ich am meisten will. Mir fällt schon wieder jetzt gerade etwas ein. Das, worüber ich da schreibe, nennt man wohl Fülle und Überfluss.
Und zwischendurch kommen dann solche Ideen wie zB die Frantworten. So etwas muss ich dann sofort realisieren, das sind ganz dringende Herzenswünsche, ganz spontan. Bei einer Antwort sitze ich gut und gerne zwei Stunden, und es ist reinste Freude. :-) Auf den ersten Blick wirkt alles wie ein heilloses Durcheinander. Nun, heillos ist es ganz bestimmt nicht. Und ein Durcheinander ist es nur auf den ersten Blick. In dieser Situation tue ich gerne nichts. Ich weiß, dass das, was für den Menschen Reiner zunächst wie ein Durcheinander aussieht, sich ordnen wird. Und zwar so, dass es auch für mich geordnet aussieht. Und am Ende des Jahres werde ich wieder dasitzen und mit dem allergrößten Erstaunen feststellen, dass ich mir mein Leben zu Jahresbeginn nicht ansatzweise so vorstellen hätte können. :-)
Seit ein paar Wochen muss ich viel atmen. Das Bedürfnis nach Atmen fühlt sich für mich so ähnlich an wie Hunger. Ich gebe mir über meinen Körper zu verstehen, dass jetzt Atmen angesagt ist. Dann atme ich tief, und in letzter Zeit lange, und es fühlt sich so ähnlich an wie Essen bei großem Hunger. Ich gebe mir, was ich brauche. (Übrigens esse ich gerade Kuchen.) Ich mag es auch gar nicht mehr, über meinen Körper in der dritten Person zu sprechen. Also nicht: mein Körper sagt mir …, sondern: ich sage mir über meinen Körper … Denn ich bin mein Körper, unter anderem. Jedenfalls steht für mich das viele Atmen in direktem Zusammenhang mit der Fülle an Möglichkeiten. Es hilft mir, alles zu verarbeiten und den nächsten Schritt zu wählen. Vor ein paar Stunden war das, diesen Blog zu schreiben, von dem ich am frühen Abend noch nichts wusste.
Ich möchte ein Beispiel nennen, wie sich für mich Wege entfalten. Am Anfang schrieb ich über Wien und das Grünhexenland. Ich schien beides gleichzeitig zu wollen, spürte aber dennoch, dass ich nicht jetzt nach Wien übersiedeln wollte. Beim näheren Hinfühlen stellte ich fest, dass es für mich Zeit ist, mehr unter Menschen zu gehen. Ich meine damit eine größere Anzahl von Menschen, wie sie in größeren Städten zu finden ist. Also beschloss ich, häufige Ausflüge zu machen. Dafür ist mir aber Wien zu weit weg und zu teuer. Graz ist aber nur eine halbe Stunde entfernt und gefällt mir ebenfalls sehr gut. Gestern oder vorgestern entschied ich, in Zukunft ein paar Tagesausflüge nach Graz zu machen. Nun ist das aber mit den öffentlichen Verbindungen auch nicht so einfach. Doch heute Nachmittag fragte mich Joya, ob ich Lust hätte, sie am Dienstag mit dem Auto nach Graz zu führen, da sie dort einen Termin hat und gerade am Knie verletzt ist, was sie vermutlich fahruntauglich macht. Wohl gemerkt, sie wusste nichts von meiner Entscheidung. Bingo! Wahl à Möglichkeit à Realisierung. Und so beginne ich, damit zu spielen, aus dem Grünhexenland heraus in größere Städte zu gehen. Der weitere Weg wird sich entfalten. Schließlich habe ich ja auch beschlossen, eine Lesung aus meinem Buch mit anschließender Plauderstunde zu veranstalten. Dabei dachte ich in erster Linie an Graz. Mal sehen, wie sich die weiteren Möglichkeiten ergeben.
Dieses Beispiel von Realisierung einer Schöpfung ist nur eines von Hunderten in den letzten Monaten. Das ist das ganz normale Leben hier im Grünhexenland, und zwar jeden Tag. Neues Bewusstsein im täglichen Leben.
Gut, ich schreibe über mein heilloses Durcheinander, fühle während des Schreibens noch mehr Potentiale und bin schon gespannt, wie ich das alles anpacken werde. ;-) Es wird der richtige Impuls zur richtigen Zeit kommen. Bzw. kamen schon ein paar während des Schreibens.