Nach meinem gestrigen Eintrag im Blog habe ich heute wirklich großräumig auf mein Leben geschaut. Und ich fand es bestätigt: Alles, was ich in meinem Leben erreicht habe, habe ich durch loslassen und aufgeben erreicht. Durch sein lassen, zulassen, geschehen lassen. Nicht durch dranbleiben und arbeiten und anstrengen und durchhalten. Schon gar nicht durch kämpfen.
Natürlich habe ich Wahlen getroffen. Aber nach der Wahl muss man auch loslassen. Das Erlauben, dass das Gewählte in mein Leben tritt, ist ja ein Loslassen. Sonst wird das nix mit der Wahl.
Wie ist das bei euch? Was seht ihr, wenn ihr großräumig auf euer Leben schaut?
Kann ich nur bestätigen. Und…
Kann ich nur bestätigen. Und trotzdem schaffe ich es nicht auf Dauer einfach nur zu sein. Immer wieder falle ich zurück ins Machen, Arbeiten, Durchhalten, Kämpfen. Und immer wieder zeigt mein Körper mir, lass es. Es tut dir nicht gut. Aktuell wieder. Bin seit 2 Monaten ständig irgendwie krank. Mal dies, mal das, dann noch was anderes. Nun habe ich aufgegeben. Es hat ja keinen Sinn sich weiter zu quälen.
ich habe auch die erfahrung…
ich habe auch die erfahrung gemacht, dass ich nach dem aufgeben mit unvorstellbaren wendungen beschenkt worden bin. die erinnerung daran hilft mir gerade wieder beim lassen, dem bedürfnis einfach mit mir sitzen zu bleiben.
wie du, elisabeth, ertappe ich mich immer wieder beim machen ... müssen. eine zeitlang bin ich immer wieder auf mein linkes knie gefallen, so dass ich einfach nicht mehr rennen konnte.
in mir steckt auch ein aspekt der immer wieder aufspringen mag, irgendetwas zur beschäftigung findet und dann feststellt, dass nicht viel geht.
meine wahlen, die treffe ich, die eine oder andere wahl kommt auch durch, die meisten begrenze ich wohl selbst durch gegenläufige vorstellungen oder weil ich doch nicht ganz loslassen kann. ¯\_(ツ)_/¯
Das kenne ich. Wie ich auch…
Das kenne ich. Wie ich auch im Blogeintrag geschrieben habe.
Es geht aber nicht darum, jeden Tag den ganzen Tag nichts zu tun. Die Frage ist, was man tut. Bzw. genauer, aus welchem Grund man es tut. Wenn man alles, was man tut, nur deshalb tut, weil man Lust dazu hat, ist das Leben richtig schön. Aber genau das ist ja meistens nicht der Fall. Damit fühlst du dich dann - zurecht - nicht wohl, was du auch körperlich ausdrückst.
Ups! Christiane meldet sich…
Ups! Christiane meldet sich wieder einmal. Wie schön!
Der innere Antreiber ist der unbrauchbarste Schweinehund auf der Reise in die neue Welt.
Doch nicht ganz ist gut. Das ist die größte Kunst bzw. die größte Herausforderung bei der ganzen Sache. Das bereitet jedem Schwierigkeiten.
Und genau mit dieser Frage…
Und genau mit dieser Frage beschäftige ich mich seit Monaten, worauf hab ich denn überhaupt Lust? Und warum spielt mein Körper nicht mit, wenn ich meine, etwas gefunden zu haben, was mir gefällt? Manchmal habe ich das Gefühl, dass mir alles tun und lassen zu können, worauf ich Lust habe, auch einfach zu langweilig ist und dann erschaffe ich wieder neue Herausforderungen. Ich hoffe, man kann verstehen, was ich meine.
Natürlich verstehe ich, was…
Natürlich verstehe ich, was du meinst.
Du machst die Sache viel zu kompliziert. Es ist viel einfacher.
Worauf hast du jetzt im Moment Lust? Oder die relativ größte Lust? Etwas lesen, einen Kommentar schreiben, ein Nickerchen machen, eine Freundin anrufen, einen Film anschauen, bügeln (ja, auch darauf kann man Lust haben), still dasitzen ... Und das tust du dann. Einfälle für „größere" Dinge kommen dann von selbst.
Und vor allem hörst du auf, Dinge zu tun, auf die du keine Lust hast. Das ist mindestens genauso wichtig.