Es dauert (nicht) lang

Ich habe mir das so schön leicht vorgestellt: Ich wähle das göttliche Leben, und dann breitet es sich in mir aus. Innerhalb von zwei oder drei Monaten. Zumal ich das ja schon etliche Jahre vor mir her geschoben habe. Und ich musste wirklich all meinen Mut zusammennehmen, um diese Wahl zu treffen. Aber ich habe die Rechnung ohne mein menschliches Selbst gemacht.

Es ist natürlich alles anders gekommen, als ich mir das vorgestellt habe. Warum stelle ich mir überhaupt etwas vor? frown Ich weiß doch, dass jegliche Vorstellungen blanker Unsinn sind, aber das menschliche Selbst macht das halt so. (Ich rede hier von Vorstellungen im Verstand.) Also, ich habe wieder einmal gesehen, dass eine Wahl keine Zeit braucht, um sich zu manifestieren. Die Umsetzung beginnt unmittelbar nach der Wahl. Bloß halt nach ihren eigenen Gesetzen, nicht nach den menschlichen Vorstellungen.

Es hat sofort damit begonnen, dass ich massiv in Situationen geraten bin, die mir alte Muster von mir gezeigt haben. Muster, die nicht ins göttliche Leben gehören. Eigentlich alle alten Muster, aber ich unterscheide für mich zwischen Mustern, die loszulassen mir leicht fällt, und solchen, die ich mit Zähnen und Klauen festhalte. Was mir ja vor der Wahl gar nicht so sehr bewusst war wie nach der Wahl.

(Da fällt mir gerade ein lustiger Vergleich zur Politik ein. Wer hat denn schon jemals nach einer Parlaments- oder sonstigen Wahl das bekommen, was er gewählt hat? In der Regel war vor der Wahl niemandem bewusst, was er eigentlich wählt. Das zeigt sich immer erst nach der Wahl. devil)

Also, die „leichten“ Muster waren tatsächlich innerhalb von wenigen Monaten weg. Die Erlebnisse, die zum Loslassen geführt haben, waren zwar nicht immer schön, aber Schaden haben sie auch keinen angerichtet. Letztlich war ich immer dankbar für diese Erlebnisse, weil ich durch sie etwas loswurde, was wirklich schon lange gestört hat.

Parallel dazu haben aber gleich körperliche Beschwerden eingesetzt, die im Lauf der Zeit immer größer und schmerzhafter wurden. (Ich habe ausführlich darüber geschrieben.) Wenn es an den Körper geht, dann falle auch ich aus meiner Mitte, zumindest temporär. Ein Schmerz, der dauerhaft und stark ist, zieht meine gesamte Aufmerksamkeit auf sich, und ich will ihn nur noch loswerden. Insgesamt jedoch war mein Umgang mit dem Schmerz bravourös, wirklich, ich muss mich loben. smiley

Jedenfalls ist der Schmerz daher gekommen, dass ich an den „schweren“ Mustern festgehalten habe. Darüber hinaus war ich schlau genug, Druck auf mich auszuüben. Ich habe etwas ganz dringend und ganz stark gewollt, mich gleichzeitig aber gegenteilig verhalten. Nun ist das Wünschen-Wollen-Sehnen an sich schon unsinnig und im göttlichen Leben nicht vorhanden. Dann aber an Mustern festzuhalten, die dem Gewünschten entgegenstehen, ist ganz grob dumm. Ich kann es nicht anders sagen. (Mir fällt gerade Kuthumi ein, der gerne und oft gesagt hat: „Dummer, dummer Mensch. laugh) Mich wundert nun nicht mehr, dass ich monatelang allerheftigste Schmerzen gehabt habe.

Jetzt benenne ich die „schweren“ Muster einmal, damit die Sache konkret wird. Ich habe zwei identifiziert. Das eine ist der Dauerbrenner Geld. Immer wieder (doch nicht immer!) bahnen sich alte Vorstellungen ihren Weg in mein Verhalten, die damit zu tun haben, auf welche Weise genug Geld zu mir kommt. Wenn ich gerade nicht diesem Muster anhänge, habe ich genug Geld. Wenn schon, dann habe ich mittlerweile nicht zu wenig, sondern gar keines. Der Punkt bei dieser Sache ist aber nicht, viel oder wenig Geld zu haben, sondern der, dass Geld überhaupt ein Thema ist. Egal, ob man genug Geld hat und daran denkt, es zu vermehren, oder ob man zu wenig davon hat. Im göttlichen Leben ist Geld einfach kein Thema. Es gibt keine wie auch immer gearteten Gedanken an Geld. Außer vielleicht wenn ich einkaufen gehe und mir einfällt: „Habe ich überhaupt genug Geld bei mir, oder muss ich vorher zum Bankomat gehen?“ (Ich bezahle am liebsten bar.) Das ist aber ein Gedanke von einer anderen Qualität.

Das zweite Muster hat mit meinem Umgang mit anderen Menschen zu tun. Nicht grundsätzlich, sondern in bestimmten Situationen. Wenn ich zB gerade mit jemand in einem regen E-Mail-Austausch stehe. Dann stelle ich eine Frage, die eine Antwort erfordert, weil sie das weitere Vorgehen betrifft. Und dann kommt nicht gleich (am selben oder am nächsten Tag) eine Antwort. Dann beginnt in mir das Gedankenkarussell, und das kann richtig ungemütlich sein. Vermutlich kennst du so etwas. Mein Verstand malt sich dann Theorien und Schreckensszenarien aus und lässt mir keine Ruhe.

Dieses Muster ist umso unangenehmer, je wichtiger mir der andere Mensch ist. Meine Kontaktpartner merken nichts von diesem Muster, weil ich nicht nachfrage. Ich frage nicht nach, weil mir bewusst ist, dass mein Muster Unsinn ist – und ein entsprechendes Verhalten nur Unheil bringt. Als ob mein Leben von einer Antwort abhinge! Als ob es einen wichtigeren Menschen als mich geben könnte! Dennoch, dieses Muster kann ganz grob störend werden. Es tritt nur selten zutage, weil ich erstens nicht ständig mit anderen in Kontakt stehe und zweitens die meisten Menschen schnell antworten.

Besonders fein ist es, wenn beide Muster gleichzeitig schlagend werden. yes Also wenn ich zB mit einem Klienten an einem bestimmten Tag verabredet bin, der Preis noch nicht bezahlt ist und ich gerade wenig Geld habe. Ich schreibe: „Kommst du morgen um 15 Uhr?“ – Und dann kommt keine Antwort …


Das sind also die letzten zwei Muster in mir. Das heißt, es gibt noch eine ganze Menge mehr, sie fallen mir schon auf. Aber sie sind unbedeutend, sie haben keine negativen Auswirkungen, und sie stehen dem göttlichen Leben nicht im Weg. Muster sind an sich zwar alte Energie, Perfektionismus aber auch. Ich spiele nicht den Perfektionisten und versuche, mich von allen unbedeutenden Mustern zu befreien. Das Muster des Perfektionismus habe ich schon längst losgelassen. Ich war nämlich früher einer, und das hat mein Leben ganz schön schwer und anstrengend gemacht.

Ich habe ja weiter oben bei den „leichten“ Mustern geschrieben, dass ich dankbar war für die unguten Situationen, weil ich dadurch die entsprechenden Muster losgelassen habe. Bei den „schweren“ Mustern war das natürlich nicht so, und so wurden die einschlägigen Situationen immer unangenehmer, immer grauslicher. Vor allem in dem Blogeintrag Mein finales Sterben habe ich darüber geschrieben. (Ich mag diesen Eintrag übrigens sehr und habe ihn selbst schon mehrmals gelesen.)

Ab letztem August hat niemand mehr etwas bei mir bestellt. Das hat dazu geführt, dass ich ab November meine Miete nicht mehr bezahlen konnte und im Februar folgerichtig die Delogierung angekündigt wurde, die am 2. März vollzogen wurde. Wohnung weg, wieder einmal. Fast kein Geld, wieder einmal.

Bereits im Februar hat ein tiefes Loslassen in mir begonnen. Ich wusste nun, dass ich bald meine Wohnung los sein würde und hatte nichts mehr zu verlieren. Also konnte ich nun genauso gut loslassen und mich darüber freuen, dass diese Wohnung, die ich ohnehin schon seit ein paar Jahren nicht mehr mochte, nun am Gehen war.

Ab März, als ich keine Wohnung mehr hatte, wurde das Loslassen weiter vertieft und intensiviert. Und diesen Prozess habe ich genossen. Auf einer Ebene so tief, wie nie zuvor, habe ich losgelassen. Und das hat sich einfach nur befreiend angefühlt. Und siehe da, der Geldfluss setzte wieder ein. Nach über sieben Monaten die erste Bestellung. Dazu Zuwendungen und Geschenke. Wiewohl ich den Mechanismus hinter alldem bestens kenne, habe ich nicht schlecht gestaunt – und mich natürlich gefreut.

Ich machte weiter mit dem Loslassen und habe geschaut, wie tief ich gehen kann. Dabei habe ich schöne Entdeckungen gemacht. Ich habe die tiefsitzenden Programme und Muster immer deutlicher gespürt. Ich habe gespürt, wie tief sie sitzen und wie uralt sie sind. Sie sind so alt wie mein gesamtes Dasein auf der Erde. Sie sind zum Teil sogar noch älter, sie haben ihren Ursprung schon dort, wo es noch gar kein physisches Universum gab.

Später dann hat sich die Wahrnehmung verfeinert. Denn es tauchte schon die Frage auf, warum mir zwei so blöde Muster solche Probleme bereiten. Diese Muster kennt vermutlich jeder. Ich kenne sie auch schon seit vielen Jahren. Und dann ist mir etwas aufgefallen. Ich habe diese Muster schon einmal losgelassen, vor Jahren. Und ich habe weiter mein erwachtes Leben gelebt. Dabei hatte ich eine gute Zeit. Mein Bewusstsein ist schnell gewachsen, normale Entwicklung nach der Erleuchtung. Dann bin ich wieder auf dieselben Muster gestoßen, ein paar Stockwerke tiefer. Ich habe sie wieder losgelassen und weiter gelebt, ich hatte wieder eine gute Zeit. Mein Bewusstsein ist wieder gewachsen. Und dann bin ich auf dieselben scheiß Muster wieder gestoßen, noch ein paar Stockwerke tiefer. Und jetzt fühlt es sich für mich so an, als ob ich direkt am Kern wäre. Tiefer geht’s nicht mehr.

Ich spüre die Grenzen, die mir diese Muster auferlegen. Die ich mir durch diese Muster auferlege. Es sind enge Grenzen. Mein ganzes Verhalten bewegt sich innerhalb dieser engen Grenzen. Das fühlt sich echt Scheiße an. Ich habe dann das genaue Gegenteil dessen, was mir am wichtigsten ist: Freiheit.

Etwas weiteres ist mir in meinem Tiefgang aufgefallen, nämlich wie giftig Wünsche sind. Auch das ist mir nicht zum ersten Mal bewusst geworden, nun aber deutlicher als je zuvor. Natürlich habe ich, hat mein menschliches Selbst ganz massiv zwei Wünsche entwickelt. Den nach einer schönen Wohnung oder einem Haus und den nach viel Geld. Eines Nachmittags, als ich am Bett gelegen bin, um etwas auszuruhen, habe ich gefühlt, wirklich voll umfassend gefühlt, wie es mir geht, wenn ich diese Wünsche nicht habe. Alleine diese zwei Wünsche haben mein ganzes Sein zugemüllt. Ich habe gefühlt, dass ich völlig frei bin, wenn ich diese Wünsche nicht habe. Frei zu tun, was immer ich will. Es war so, als ob die Wünsche ein dickes Tor wären, das den Weg in die Freiheit versperrt.

Aber jetzt kommt das Schöne. Auf meinem Tauchgang in das tiefste Innerste habe ich gespürt, wie sich meine Muster langsam, ganz langsam auflösen. smiley Bereits seit Anfang März spüre ich immer öfter und immer länger das göttliche Leben. Es ist einfach unbeschreiblich großartig. Es ist vor allem leicht, total unbeschwert und sorglos. Mittlerweile spüre ich es täglich in mehreren Situationen.

Der Weg ins göttliche Leben ist also wesentlich länger, als ich geglaubt habe. Vor allem die Vorstellung verbunden mit der Erwartung, dass alles recht schnell gehen würde, hat meinen Weg sehr beschwerlich gemacht. Diese Dinge passieren nicht von heute auf morgen, alles dauert seine Zeit.

Es dauert also lang. Aber nur aus der Sicht des ungeduldigen Menschen. Aus der distanzierten Sicht geht es unglaublich schnell. Tief sitzende Programme mit ihren Mustern, die seit Jahrtausenden in mir sind und mein ganzes menschliches Dasein bestimmt haben, lösen sich nicht in ein paar Wochen auf. Die kleben schon fester. Aus der distanzierten Sicht betrachtet ist es abartig schnell, wenn ich diese Muster innerhalb von zwei Jahren loslasse.

Ich habe dieses Prinzip schon oft gesehen. Wenn ich eine geraume Zeit nach meiner Erleuchtung darauf geschaut habe, was im Erwachensprozess alles passiert. Ich konnte das (bei mir und bei anderen) erst sehen, nachdem es bei mir schon ein paar Jahre vergangen war. Das ist so unglaublich viel, dass da 10 oder 20 Jahre gar nichts sind. Es ist ein blankes Wunder, dass das Menschen überhaupt innerhalb einer einzigen Inkarnation zuwege bringen.

Zur Dauer gibt es noch etwas zu sagen. ES dauert überhaupt nicht lang. ES benötigt ganz, ganz wenig Zeit. Ich habe das oben bei der Wahl schon gesagt. Sie beginnt sofort, sich zu manifestieren. Es ist der Mensch, der „lang“ braucht. Zum einen leistet er Widerstand und hat Vorstellungen, Erwartungen und Wünsche. Zum anderen ist er von Beginn der Phase 3 des Erwachens bis weit nach der Erleuchtung ständig gefordert bis in die letzte Zelle. Wir leben alle jahrzehntelang an unserer Belastbarkeitsgrenze.

Der Punkt ist aber, dass es überhaupt nichts ausmacht, wenn es „lange“ dauert. Ich bin oft in die Falle getappt, es müsse alles recht, recht schnell gehen. Das ist riesengroßer Blödsinn! Das hindert mich ja zu 100% daran, den Prozess zu genießen! Zu erfahren, was da alles passiert, wie sich alles verändert. Es hindert mich daran, das Leben zu genießen. Was wohl so ziemlich das wichtigste auf unserer Reise wäre. wink

Ich könnte also sagen, ich habe den Fehler gemacht, Vorstellungen und Erwartungen zu haben, was die Länge meines Weges in das göttliche Leben betrifft. Ungeduldig gewesen zu sein, meine Muster abzuschütteln. Ich hätte mir viel Leid erspart. Aber letztlich kann ich das nicht sagen. Ich habe keinen Fehler gemacht. Ich habe ja auf meinem – zugegebener Maßen leidvollen – Weg erst erkannt, worum es hier geht und was da alles abläuft. Jetzt bin ich natürlich weiser.

Manche Menschen haben mir bestürzte E-Mails geschrieben. Das kann doch nicht das göttliche Leben sein! Wie kann ein erleuchteter Mensch in so etwas geraten?! Was bedeutet das dann für mich?! Wie kann jemand wie du einen Schlaganfall haben?! Usw.

Nun, ich kenne niemand, der vor mir diesen Weg gegangen ist. Dafür kenne ich viele, die mit ihrem halbgöttlichen Leben herumwursteln und so tun, als ob sie alles „im Griff“ hätten, was an sich schon ganz und gar ungöttlich ist. Und ich kenne manche, die sich zurückgezogen haben und schweigen, was auch keine Dauerlösung ist. Ich habe halt meinen Tunnel durchs Dickicht gegraben und bin auch noch nicht ganz fertig damit. Ich halte es durchaus für möglich, dass später ein paar andere Menschen diesen Tunnel auch benutzen und so bequemer in ihr göttliches Leben gehen.


Ich führe noch kurz die Chronologie zu Ende. Ab dem 2. Mai hatte ich für neun Tage keinen Platz mehr, wo ich schlafen und mich aufhalten konnte. Ich war also so richtig auf der Straße. Am 2. Mai wusste ich allerdings nicht, wie lange mein Aufenthalt auf der Straße dauern würde. Dennoch war ich überhaupt nicht beunruhigt. An eben diesem 2. Mai bestellte Sabine eine Begleitung. Später sollten noch zwei weitere Bestellungen für Gespräche folgen, über Videotelefonie. Bloß, wo sollte ich die führen? Ich hatte keinen Raum für ein ruhiges Gespräch. Tja, wenn die Energie fließt, dann fließt sie. laugh

Wenige Tage nach dem Auszug aus meiner Wohnung, am 6. März, hatte ich die staatliche Mindestsicherung beantragt. Ich hatte mir gedacht, dass die Gesellschaft ruhig für ein so wertvolles Mitglied wie mich ein paar Tausend Euro bezahlen könnte. Allein, die zuständige Behörde hat meinen Antrag verschlampt und sich auch sonst wenig beweglich gezeigt. Ehrlich gesagt hatte ich mir nichts anderes erwartet. Wenn ich mit altenergetischen Systemen der alten Welt spiele, was soll da dabei herauskommen? Mein Sozialarbeiter hat urgiert und insistiert. Ich habe mir dabei nur gedacht: „Was für eine schöne, alte Energie.“ Natürlich blieben seine Bemühungen ohne Ergebnis. Ich habe nur einmal im April ein Mail an die Behörde geschickt, nachdem sie versucht hatte, mich im Kreis zu schicken, mir dazu noch eine Frist gesetzt hatte und ich keine Lust hatte, mich im Kreis schicken zu lassen.

Bei einem Telefonat mit meinem Sozialarbeiter habe ich gesagt: „Ich tue nichts mehr. Die zahlen sowieso nicht oder irgendwann. Jede Aktivität ist völlig sinnlos.“ Ich hatte den Wunsch, Mindestsicherung zu erhalten, losgelassen. Das war am 9. Mai.

Nun ja, am 11. Mai hatte ich zwar noch immer keinen Bescheid von der Behörde, dafür aber die Mindestsicherung am Konto. Am 12. Mai habe ich ein Zimmer in einem Hotel bezogen. Das ist jetzt nicht gerade das, was ich mir zum wohnen vorstelle, aber ich habe alles, was ich brauche, und kann es mir (noch) leisten. Jedenfalls mache ich nicht so verrückte Dinge wie Wohnung suchen. Das ist alte Energie und unglaublich frustrierend. Alt funktioniert nicht mehr bei mir, gar nicht. Und das schon lange.

Seit Anfang März bin ich zu einem Meister im Loslassen geworden. Ich mache es bei zig kleinen und großen Dingen. Mit etwas Übung geht es richtig leicht. Das Loslassen befreit mich von Anhaftungen und ermöglicht mir freie Wahlen. Und immer, wenn ich etwas loslasse, verändert sich die betreffende Situation sofort. Das Loslassen hat all das ermöglicht, was ich heute wieder habe.

Die alten Muster schleichen sich sofort wieder ein, wenn ich nicht achtsam bin. Die sind echt hartnäckig und klebrig. Sie sind ja das Gegenteil von Loslassen. Aber ich habe mich fürs Loslassen entschieden, das fühlt sich ungleich besser an und macht mich frei.

Ich habe mich auch entschieden zu akzeptieren, dass der Weg zum göttlichen Leben länger dauert. Dieses Akzeptieren ist wieder ein Prozess, das geschieht auch nicht von heute auf morgen. In diesem Fall. In den meisten Fällen akzeptiere ich sofort, wenn ich akzeptiere.

Kommentare

Hallo Reiner,
ich freue mich darüber, dass Du wieder postest und es Dir gut geht. Wie wäre es als Alternative zur Wohnung mit einem Wohnmobil, bzw. einem ausgebauten Lieferwagen? Ich schlafe momentan auch immer häufiger in sowas. Und ich schlafe dort sehr viel besser als in meiner (Miet-)Wohnung. Ohne Frau und Kinder würde ich dauerhaft ins Wohnmobil ziehen. Dann könntest Du auch zu Deinen Klient*innen fahren, der Prophet zum Berg eben...

Hallo Alex,

irgendwie habe ich doch eh immer geschrieben. Kommt mir zumindest so vor. Vielleicht eine kurze Pause nach dem finalen Sterben.
Wohnmobille u. dgl. sind nichts für mich, ich habe lieber einen festen Wohnsitz. yes Wanderprediger bin ich auch keiner, das wäre mir deutlich zu mühsam.
Trotzdem danke, dass du dir Gedanken gemacht hast. smiley

LG, Reiner