In direktem Zusammenhang mit meinem letzten Blog fällt mir eine weitere Geschichte ein. Vor ca. einer Woche habe ich mit einer Shaumbra-Freundin geskypt. Da wir schon länger nicht mehr miteinander gesprochen hatten, redeten wir natürlich auch über mein Leben der letzten zwei Monate. Sie sagte mir, dass sie den Eindruck hatte, dass ich untergetaucht wäre, weil im Internet nichts Neues von mir zu lesen war. (Auf OPEN SHAUMBRA hatte ich nichts mehr getan, meine neue Homepage war noch nicht fertig.)
Dabei redeten wir auch über meine sonstigen Aktionen, die öffentlich sichtbar waren. Das Haus der Neuen Energie wurde im Juli eröffnet, im September wurde der Abbruch angekündigt. Viele Menschen hatten das Haus schon sehr liebgewonnen. Eine 10-Euro-Hürde wurde eingeführt, die die Mehrheit der Bewohner dazu veranlasste, aus dem Haus auszuziehen. Die Energie hatte sich dadurch deutlich verändert. Die Osiative wurde eingeführt und schlief durch die Ankündigung der Schließung wieder ein. Usw. Meine Freundin sagte: „Man weiß ja nie, was dir im nächsten Moment einfällt!“
Meine spontane Antwort war: „Siehst du, ich bin so unberechenbar wie Neue Energie.“ Unberechenbarkeit ist in der Tat ein wesentliches und zentrales Element von Neuer Energie. Etwas, das jetzt auf eine bestimmte Weise funktioniert, funktioniert bei der nächsten Anwendung anders. In der Physik war das eine der zentralen Erkenntnisse der Chaos-Theorie. Und bei dieser meiner Antwort fiel mir mein nächster Satz ein: „Die Menschen mögen Neue Energie nicht.“
Ich glaube tatsächlich, dass das eine Wahrheit ist. Menschen mögen keine Neue Energie. Auch diejenigen nicht, die sich dem Neuen Bewusstsein verschrieben haben. Wenn von Neuer Energie die Rede ist, dann mögen sie sofort die Attribute, dass Neue Energie schneller, eleganter und effizienter funktioniert. Dass sie den Lösungsweg bereits beinhaltet und der Mensch nichts mehr tun muss, außer zu entscheiden und zu vertrauen. Aber das sind die Attribute, die Neue Energie einfach nur als verbesserte Alte Energie aussehen lassen. Tobias und Adamus haben über Jahre wiederholt, dass Neue Energie keine bessere Alte Energie ist, dass sie völlig anders und unberechenbar ist. Wenn ich mir meine Erfahrungen so ansehe, kann ich das nur bestätigen.
Doch ich habe den Eindruck, dass die Menschen Neue Energie nicht wirklich mögen. Das völlig Andere und das Unberechenbare lehnen sie ab. Es erscheint ihnen zu ungemütlich und zu riskant. Sie wollen letztlich doch nur eine verbesserte Alte Energie. Auf der einen Seite sehnen sie sich nach der Neuen Energie und bedauern, dass sie noch so wenig in ihrem Leben sichtbar ist, auf der anderen Seite stoßen sie sie weg. Sie wollen Konstanten, halt einfach bessere Konstanten, aber eben Konstanten. Sie wollen ihre Konstanten behalten und verbessern. Das erklärt eine ganze Legion von Dilemmas, in denen viele Shaumbra stecken. Es ist die halbe Sache, von der ich im letzten Blog gesprochen habe. Halbe Sachen erzeugen verzwickte Situationen.
Ein Mensch, der Neue Energie wirklich mag, sich für sie entscheidet und sie willkommen heißt, erlebt mit Freude, wie sich die gewählten Potentiale entfalten, manifestieren und verändern. Da gibt es kein Bedauern von Veränderungen, weil die Veränderung Bestandteil des Prozesses der magischen Manifestation ist. Das bedeutet es, die Kontrolle aufzugeben und zu vertrauen, keinen Widerstand zu leisten. Das bedeutet es, sich von Konstanten zu lösen.
Und ich weiß, dass das schwer ist, obwohl alles so einfach ist, weil es bedeutet, alle seine Gewohnheiten und Muster aufzugeben.