Anfang Jänner habe ich mein Facebook-Konto gelöscht. Später im selben Monat habe ich auch mein Google-Konto gelöscht. Das war mehr als nur das Löschen von zwei Benutzerkonten, wesentlich mehr. In diesem Eintrag erkläre ich, warum und meinen Weg zu diesen Entscheidungen.
Facebook hat mich schon seit Jahren genervt, dennoch habe ich es genutzt. Zwar deutlich weniger als die meisten anderen, aber doch. Früher hatte ich auch noch eine Facebook-Seite, auf der ich meine Bücher präsentiert hatte. Aber Facebook wurde immer aufdringlicher mit seinen Aufforderungen, ich sollte Werbung machen, also habe ich die Seite gelöscht. Im vorigen Jahr habe ich mich zunächst von zwei Dritteln meiner Freunde getrennt. Sie waren klassisch überflüssig, wie jeder Facebook-Nutzer das kennt. Etwas später habe ich dann einmal eine einmonatige Pause gemacht. Nach dieser Pause habe ich nur selten mehr auf Facebook geschaut, und dann nur kurz.
Schon vor ein paar Jahren ist mir etwas aufgefallen, von dem ich später erfuhr, dass es Supercookies waren. Ich hatte im Internet nach etwas gesucht und bin auf eine Seite gekommen, auf der ich vorher noch nie war. Bei meinem nächsten Facebook-Besuch hatte ich gleich ganz oben eine Werbung von dieser Firma. Davor hatte ich noch nie eine Werbung dieser Firma gesehen. Und ich frage mich: „Woher zum Teufel weiß Facebook, dass ich auf dieser Seite war?!“ - Durch die Supercookies. Um es kurz zu machen: Facebook nistet sich – natürlich illegal – auf deinem Gerät ein und erforscht alles, was du tust. (Instagram und Twitter tun das übrigens auch.) Es verwendet diese Daten selbst und verkauft sie auch weiter, natürlich auch illegal. Big Brother lässt grüßen.
Nun zu Google. Ich habe viele Jahre lang Google ziemlich weitreichend genutzt. Andere Suchmaschinen als Google haben mich nicht einmal im Ansatz interessiert. Aber von Google gibt es ja eine Rundumversorgung. Kalender, Maps, Mail, Kontakte, Fotos, Cloud, Office, um nur ein paar zu nennen. Wenn man selbst eine Website betreibt, wird es erst richtig paradiesisch. Search Console, Analytics. Captcha und was weiß ich. Physische Unternehmen können sogar gratis, ohne Werbung, ihr Unternehmen präsentieren. Dann wollen wir auch nicht YouTube vergessen. Nicht nur, dass man nirgendwo sonst auch nur annähernd so viele Videos findet, es kann auch jeder Mensch selbst praktisch unendlich viele Videos hochladen. Es wird schon irgendwo eine Begrenzung an Zahl und Größe geben, aber die ist sicher mehr als großzügig. Und schließlich konnte ich auch meine Bücher bei Google veröffentlichen und verkaufen. Google zahlt auch die Tantiemen früher als Amazon. Oh, was für ein Paradies mir Google doch angeboten hat!
Und es ist natürlich alles gratis. Das sollte eigentlich jeden Menschen stutzig machen. Warum ist bei Google und Facebook alles gratis? (Außer du willst Werbung machen. Aber selbst die ist relativ kostengünstig.) Da steckt überall ein enorm hoher Entwicklungsaufwand dahinter. G+F müssen jahrelang Legionen von Entwicklern bezahlen, um all das zur Verfügung zu stellen. Dazu kommt noch die Hardware. Dir steht praktisch unbegrenzter Speicherplatz zur Verfügung. Bestens gesichert, es gibt also keine Ausfälle, und supersuperschnell. Im Gegensatz zu Facebook stellt Google auch noch einen erstklassigen Support zur Verfügung. Ich kriege also gratis zahlreiche hochklassige Produkte, und bei meinen Fragen dazu auch noch einen gratis hochklassigen Support.
Kurz vor der Jahrhundertwende war Google plötzlich da. Sie hatten ein völlig neues Konzept für die Suche im Internet und verdrängten binnen kürzester Zeit den damaligen Markführer Yahoo vom ersten Platz. Kurze Zeit später hat es praktisch nur noch Google gegeben. Ich erinnere mich, dass ich mich damals schon gefragt habe, wie denn das möglich war. Keine Bank der Welt gibt einem jungen Startup-Unternehmen so viel Geld, um diese enormen Entwicklungskosten zu finanzieren. Da müssen andere Kräfte im Spiel sein. Facebook ging 2004 online, Werbung hat es lange nicht gegeben. Bereits 2010/11 hatte Facebook eine knappe Milliarde Nutzer, ohne Werbung. Woher hatten die bloß das Geld? Heute hat Facebook knappe drei Milliarden Nutzer (Instagram nicht eingerechnet) und Google einen Weltmarktanteil von ca. 80%. Wir reden also von Riesen, die das Internet beherrschen. Sie erlangten ihre Herrschaft mit Gratisprodukten, deren Finanzierung im Dunkeln schwebt.
Ich habe nie davon gehört oder gelesen, dass Google Supercookies einsetzt, aber Google braucht das nicht. Es kommt ganz legal durch die Vielfalt seiner Produkte an alle Daten der Benutzer. Ich habe ja einmal Google Analytics verwendet. Das ist ein mittlerweile riesiges Analysetool, natürlich gratis, mit dem man alles über die Besucher seiner Website erfahren kann. Da kann man zB auch filtern nach Alter, Geschlecht und Interessen. Abgesehen davon, dass mich das nicht interessiert hat, habe ich mich gefragt: „Woher zum Teufel weiß Google das alles?!“
Google weiß immer, wo du gerade bist und was du tust. Mit wem du Kontakt hast, welche Seiten im Web du besuchst, wie lange du dich dort aufhältst, was du dort kaufst (wenn du etwas kaufst) usw. Abgesehen von deinen persönlichen Daten kennt Google deine Körpertemperatur, deine Fingerabdrücke, dein Gesicht und deine Augenfarbe – wenn du ein Android-Handy hast. Denn Android ist das Betriebssystem von Google. (Über 80% aller Smartphonebesitzer haben Android.)
Mein Abschied von Facebook und Google ging durchaus nicht von heute auf morgen vonstatten. Ich habe dazu über ein Jahr gebraucht. Begonnen hat es allerdings schon früher. Es muss irgendwann 2019 gewesen sein, als mir plötzlich aufgefallen ist: „Oh Gott, ich bin von Google abhängig!“ Das war ein Schock. Gemeint habe ich damit nicht, dass ich gewisse Produkte nutzte, sondern den Umstand, dass die überwiegende Mehrheit meiner Besucher über die Google-Suche zu mir gefunden hat. Das hat also bedeutet: keine Google-Suche – keine Besucher – keine Klienten. Mir ist wirklich der Schock in den Gliedern gesessen, denn das Streben des ganzen Wesens, das ich bin, ist Unabhängigkeit.
Ich wusste in dem Moment nicht, wie ich damit umgehen sollte. In der Folge habe ich nur mein GMail-Konto gelöscht, das ich für bestimmte Zwecke benutzt hatte. Mir war nur klar: weniger Google!
Dann kam das Jahr 2020. Was für ein großartiges Jahr! Es zeigte immer deutlicher, was hinter dem Vorgehen der Internetriesen steckt. Nämlich die totale Überwachung und gigantische Manipulation. Und so ist es mir immer leichter gefallen, mich davon zurückzuziehen. Es geschah in Etappen, aber es geschah. In mir trat immer deutlicher hervor, was mich zurückgehalten hatte. Über Facebook habe ich ja so viele Menschen kennengelernt! Einige davon wurden meine Klienten. Sie hatten meine Website nicht gekannt, sie haben mich nur durch Facebook entdeckt. Viele Informationen habe ich über FB-Freunde erhalten, denn übliche Medien konsumiere ich schon seit 15 Jahren nicht mehr. Meine Platzierung in der Google-Suche war einfach sensationell gut, und so haben viele Menschen zu mir gefunden.
Ja, das sind die Dinge, die Menschen an Facebook und Google bindet. Und damit sind diese Menschen Wachs in den Händen der Riesen, beliebig steuerbar.
Im Lauf des Jahres 2020 habe ich immer mehr nach Alternativen gesucht. Gegen Jahresende habe ich die Google-Suche aus meinem Leben gestrichen. Es war nur eine kurze Umgewöhnung, nichts weiter. Anfang 2021 habe ich reihenweise Google-Produkte entfernt. Anylytics, Maps, Catcha, Wetterdienst usw. Später dann auch Search Console. Für Besucherstatistiken verwende ich jetzt ein bezahltes Produkt von jungen Leuten in Estland, das keine Cookies ablegt und keine IP-Adressen speichert. Mein neuer, sicherer Browser stammt von einem Belgier, der Wetterdienst aus Norwegen. DuckDuckGo hat sich als die beste Suchmaschine erwiesen und verwendet keine Cookies und Tracker und speichert keine Suchanfragen, was das die anderen großen und größeren Suchmaschinen alle tun.
Heuer im Jänner war ich dann soweit, mich von Facebook endgültig zu verabschieden. Meine Bücher habe ich von Google gelöscht, dann auch meine Videos. Die liegen jetzt bei Vimeo. Und schließlich habe ich das Google-Konto gelöscht. Bei jedem Löschvorgang fühlte ich mich augenblicklich leichter und freier. Das waren echte Befreiungsschläge! Mir fehlt nichts. Und siehe da, meine Website hat nicht weniger Besucher als vorher, obwohl über die Google-Suche nur mehr sehr wenige Menschen kommen. Wie das bloß geht?
Als ich gerade dabei war, mein FB-Konto zu löschen, habe ich mit einer FB-Freundin telefoniert. Ich habe gesagt, was ich gerade tue und warum. Dabei habe ich ganz kurz umrissen, was FB so alles tut. Darauf hat sie nur gesagt: „Das ist mir wurscht.“ Natürlich, sie ist auf FB, um ihre Kontakte zu pflegen und ihre Bilder zu verkaufen.
Augenblicklich ist in mir ein Bild von einer Szene aus dem Film Mephisto aufgestiegen. Der Film spielt in der Nazi-Zeit. Es geht um den Schauspieler Hendrik Höfgen, der wohl ein sehr guter Schauspieler war und ansonsten überall weggeschaut hat. Bedenkenlos hat er sich vom Nazi-Regime protegieren lassen und ist so auf die größten und bedeutendsten Bühnen gekommen. Er war unpolitisch, die politischen Verhältnisse waren ihm egal. Ihm war nur die Schauspielerei wichtig. (Höfgen ist übrigens eine Anspielung auf die reale Figur Gustav Gründgens, den heute wohl niemand mehr kennt.) Nach Jahren ist er allerdings bei den Nazis irgendwie in Ungnade gefallen. Da gibt es eine Szene, wo ihn ein hohes Tier der Nazis zur Rede stellt, in einem großen Schauspielhaus oder sogar in einem Stadion. Helles Scheinwerferlicht ist auf Höfgen gerichtet, er versucht ihm auszuweichen und sagt: „Ich bin doch bloß ein Schauspieler.“
Die Einstellung besagter FB-Freundin sowie fast aller Menschen in diesem Netzwerk zeigt genau das. „Ich will doch bloß meine Kontakte pflegen und ausbauen. Ich will doch bloß meine Veranstaltungen bekannt machen. Ich will doch bloß meine Bilder verkaufen. Ich will doch bloß die witzigen Kommentare mancher Leute lesen. Ich will mich doch bloß ein bisschen bekannter machen. Ich will doch bloß ...“ Und ansonsten schauen sie weg. Sie ignorieren, was diese Riesen wirklich machen. Wie Höfgen haben sie ihre Seele dem Teufel verkauft.
Und dann fragen sie sich, wie so etwas wie Corona möglich ist. Eine Pandemie gibt es nicht, nirgendwo auf der Welt. Kein einziges Faktum belegt die Existenz einer Pandemie. Was es gibt, ist das Szenario einer Pandemie. Ersonnen von ein paar superreichen Leuten in den USA, die die totale Weltherrschaft haben wollen. Die haben das Szenario entworfen und in Pläne gegossen, die seit zwei Jahren weltweit auf Punkt und Beistrich umgesetzt werden. Zur totalen Weltherrschaft gehören natürlich die totale Überwachung und die totale Manipulation. Diesen Job erledigen die Internetriesen.
Sie ködern die Menschen mit zahlreichen netten und reizvollen Angeboten und Möglichkeiten, die alle gratis sind. Damit bringen sie die Menschen auf Schiene. Und hinter ihrem Rücken werden sie überwacht und manipuliert. „Du kannst ja alles haben, wir bieten dir die ganze Welt. Solange du tust, was wir von dir wollen, und solange wir deine Energie abzapfen können.“ Um nicht weniger als das ging es bei meiner Entscheidung, diese zwei Konten zu löschen und nichts mehr von Google zu verwenden.
Das ist das Feld, das ich in diesem Zusammenhang bewusst Matrix nenne (Matrix ist nur ein anderes Wort für Feld), weil das viele Menschen mit dem Film Matrix assoziieren, der anschaulich darstellt, was die Matrix ist. Über die Matrix sind alle mit allen verbunden, und das bedeutet, dass sehr mächtige Spieler die Matrix fast nach Belieben für ihre Zwecke nutzen können. Wie im Film ist die Matrix undurchdringlich und besteht aus sehr vielen Schichten. Für angepasste Menschen ist innerhalb der Matrix alles in Ordnung. Sie befolgen einfach die Regeln der Mächtigen und lassen sich so viel Energie stehlen, wie die Mächtigen haben wollen. Die Internetriesen gehören zu den Mächtigen in der Matrix.
(Übrigens: Das Szenario, nach dem alles abläuft, ist das Gleichschritt-Szenario. Es wurde erstellt von der Rockefeller-Stiftung zusammen mit Peter Schwartz, einem einflussreichen amerikanischen Influencer im Jahr 2009. In den folgenden Jahren hat Schwartz immer offensiver Teile dieses Szenarios in den Medien verbreitet. Später wurde zu diesem Zweck ein Komitee gegründet. Und wer ist auch Mitglied in diesem Komitee? Der ehemalige CEO von Google. So was aber auch!)
Aber wie passen bewusste Menschen in dieses Bild? Gar nicht! Und deshalb verlassen sie die Matrix bzw. sollten sie schleunigst verlassen. Anders als im Film müssen sie keinen endlosen Kampf führen. Ganz im Gegenteil, ein Kampf ist gelebte Dualität, die wir hier nicht brauchen können. Du wählst ganz einfach, dich vom Feld / von der Matrix zu lösen. Und dann passiert es. Es beginnt dann ein Lösungsprozess, der dich Schritt für Schritt vom Feld löst.
Ich habe diese Wahl vor langer Zeit getroffen. (Vor schätzungsweise 13 Jahren.) Und dann sind über etliche Jahre die Schichten von mir abgefallen. Die Trennung von Facebook und Google war der letzte Streich. Ein kleines Zipfelchen gibt es noch, und das folgt im Lauf dieses Jahres.
Die Vorstellung der Trennung vom Feld löst eine riesige Angst aus. Oft entsteht auch bei einzelnen Schichten eine große Angst. Ich kann dir aber versichern, dass da nichts geschieht, wovor du Angst haben müsstest. Im Gegenteil, du wirst immer freier, dein Leben wird immer schöner und eigenmächtiger. Es ist das größte Verlangen der Seele, sich vom Feld zu lösen und sich als eigenständiger Gott zu erfahren. Alles andere ist Abhängigkeit und Unfreiheit.
Dieser Blogeintrag und die Einträge Die Ursache allen Leides und Es ist nicht mehr dein Spiel gehören zusammen. Sie drehen sich in der Essenz um die Lösung vom Feld. Das ist ein zentrales Thema für Menschen, die in ihre Souveränität gehen.
Jeweils unter dem Text sind bei Siehe auch Beiträge angegeben, die zum aktuellen Beitrag passen oder ihn weiterführen. Es ist also durchaus sinnvoll, da öfter hinzuschauen, um ein umfassenderes Verständnis von dem zu bekommen, wovon der aktuelle Beitrag handelt.