Nichts mehr zu lernen

Meine neuesten Erkenntnisse über die Reise in die Neue Energie und das Leben in ihr, über den vollständigen Übergang, sind nun ca. eine Woche alt. Und zum ersten Mal in meiner ganzen spirituellen Reise fühle ich, dass ich nichts mehr zu lernen habe. Es gibt nichts mehr, das ich erkennen muss. Es gibt keinerlei Schleier mehr, hinter dem sich etwas verbirgt. Ich weiß alles, was ich wissen muss, um der Schmetterling in der Neuen Energie zu sein. Nichts mehr zu lernen.

Für mich ist das neu und absolut einzigartig. Ich hatte auf meinem Weg viele, wirklich erhellende Erkenntnisse. Manche davon waren sehr tiefgreifend und fundmental. Dabei spürte ich immer, dass nun die nächsten Erkenntnisse auf mich warteten. Alle vergangenen Einsichten, so tief sie zum Teil waren, brachten mehr Klarheit, leuchteten den großen Raum meines Ichs mehr aus. Und immer gab es noch verschwommene Bereiche.

Jetzt bin ich fertig. Ich weiß alles, mein Raum ist vollständig ausgeleuchtet. Mir ist nur noch zum feiern zumute. Ich habe das, was da noch auf mich wartete, an mehreren Stellen die zweite Stufe des Erwachens genannt. So hat sich das für mich angefühlt. Und nun habe ich diese zweite Schwelle überschritten. Ich bin erfüllt von Klarheit und Ruhe und Freude. Wobei dieser Satz eigentlich falsch formuliert ist, denn eigentlich bin ich leer, nicht voll. Diese Leere lässt mich klar sehen und ruhig sein.

Meine großen „Probleme“ haben begonnen, sich aufzulösen, ohne mein Zutun. Viel mehr war ich in letzter Zeit in der Lage, sie loszulassen. Ich habe einen stark verdichteten, fest sitzenden Klumpen von altenergetischen Sichtweisen und Herangehensweisen losgelassen. Das öffnete mir den klaren Blick für das Neue. Es fühlt sich in der Tat so an, als ob ich nun vollständig gestorben wäre. Ich habe in den letzten Tagen begonnen, das Neue Leben zu erfahren. Ich habe begonnen, die perfekte Ordnung in allem zu sehen. In allem. Ich habe nicht versucht, diese Ordnung ausfindig zu machen, sie hat sich mir offenbart, als ich meine alten Sichtweisen gehen ließ. Ich sehe nun die Synchronizitäten in allem, ich sehe, dass es nichts anderes gibt als Synchronizität. Alles passt perfekt zusammen, immer. Ich sehe, was hinter der vordergründigen Fassade der Dinge wirklich passiert.

Das alles klingt beim Lesen vermutlich gar nicht so spektakulär, aber ich bin überwältigt! Ich erlebe das alles jetzt!

Ich bin ruhig. Ich habe meine menschlichen Wünsche aufgegeben, das bringt enorm viel Ruhe. Menschliche Wünsche sind per se alte Energie, aber das musste ich halt einmal durch eigenes Erleben erkennen. Gleichzeitig bin ich aufgeregt, freudig aufgeregt über das Neue. Da sind alle möglichen inneren Dränge, das Neue erleben und erfahren zu wollen. Gleichzeitig bin ich sehr müde. Müde von meinem Todeskampf, der hinter mir liegt. Es ist eine angenehme Müdigkeit. Alles in allem ein Haufen von wahrhaft prächtigen Gefühlen in mir. Es schmeckt nach einem großen Neubeginn.

Und ich schaue zurück auf meine Reise, die alles in allem etwas weniger als sechs Jahre gedauert hat. (Für mich war der Beginn meiner bewussten spirituellen Reise im September 2006.) Du meine Güte! Wenn ich an den Anfang schaue, wie blind und verloren war ich da! Ich hatte nicht die geringste Ahnung vom wahren, vom echten Leben! In einem Channeling wurde mir damals gesagt: „Du hast noch einen langen Weg vor dir.“ Das machte mich damals nicht froh, und heute sehe ich, dass es ein langer Weg war. Ich sehe in der Rückschau, dass ich es mir an etlichen Stellen unnötig schwer gemacht habe, ich hätte es leichter haben können. Doch das hat keine Bedeutung. Gerade in schwierigen Phasen habe ich schnell gelernt. Ich schaue zurück und finde alles großartig. Für mich ist es das, für andere mag es völlig anders aussehen. Alles, was ich gemacht habe, war absolut großartig. Ich habe Ehrfurcht vor mir selbst.

Ich sehe die Momente und Abschnitte, wo ich mir einen Vorgeschmack auf dieses Neue Leben beschert hatte. Im Sommer 2008, als ich aus tiefstem Herzen beschloss, ab jetzt einfach nur mehr zu leben. Binnen weniger Tage setzte ein Hagel an Wundern ein, ich war im Hochgefühl. Aber ich war noch vergleichsweise blind, also wurde das Leben wieder rauer.
Im Winter 2009/10, als ich mein erstes Erwachen erlebte. Mein Leben änderte sich grundlegend.
Im Frühsommer 2010, als ich mich von meiner Wohnung trennte und Schlag auf Schlag die Einfachheit und Eleganz von bewusster Schöpfung erlebte.
Im Herbst und Winter 2010/11 im Grünhexenland, als ich die unvergleichliche Schönheit und Einfachheit des Lebens in einer Gemeinschaft von Menschen im Neuen Bewusstsein erlebte, die Fülle von Potentialen, die dabei entsteht.

Lauter wundervolle Einsichten in die Neue Energie. Doch bei all diesen Erlebnissen hatte ich noch einen Sack alter Energie bei mir. Ich war – aus heutiger Sicht – zuerst mit eine Zehe, dann mit einem Fuß, dann mit einem Bein und dann mit einem großen Teil meiner selbst in der Neuen Energie, der jeweils andere Teil war noch in der Alten. Heute sehe ich, dass man nicht einmal eine Zehenspitze in der alten Energie behalten kann, um wirklich in der Neuen zu leben.

Klarheit, Ruhe, Frieden, Freude, Aufgeregtheit, Müdigkeit. Das sind so meine Gefühle. Keine Euphorie interessanter Weise. Die verspürte ich bei früheren Erkenntnissen oft. Doch ich erinnere mich, dass ich das Gefühl hatte, dass mich die Euphorie teilweise bremste, weiter zu wachsen.

Und ich quelle über. Ich möchte alles teilen, was ich erfahren, erkannt und gelernt habe. Doch das wird noch eine Weile dauern, es gibt Unmengen aufzuschreiben. Und so muss sich halt einstweilen Rupert einen Teil meiner Ergüsse anhören. wink

Habe ich etwas von einem langen Weg gesagt? Ja, von einer Warte aus betrachtet war er lang. Gleichzeitig sehe ich, dass er von einer anderen Warte gesehen winzig kurz war. Tatsächlich kaum mehr als der viel zitierte Atemzug, ein Schritt. Ebenso wie in der anderen Richtung die Feuerwand nur einen Atemzug entfernt ist. Das alles ist schon sagenhaft. blush